Der manifestierende Generator (MG), Spezialist

Der manifestierende Generator – kurz MG – ist ein multitalentiertes Energiepaket und macht 37 % der Gesamtbevölkerung aus. Das Sakralzentrum ist verbunden mit der Kehle und liefert somit dauerhaften Zugang zu Lebens- und Manifestationskraft. Als Hybridtyp vereint er somit wesentliche Attribute von reinen Generatoren und Manifestoren, was es ihnen ermöglicht, ihre vielfältigen Inte-ressensgebiete und Impulse auch in die Sichtbarkeit zu bringen. Vom Grundtyp her Umsetzer darf er bei der Auswahl von Projekten auf sein Bauchgefühl und den passenden Zeitpunkt vertrauen und sich erlauben, Themen anzutesten, sich das für ihn Stimmige daraus mitzunehmen und zu etwas Neuem zu verbinden. Dadurch ermöglicht er Anderen und sich selbst neue Blickwinkel auf bereits Bestehendes. Ausgestattet mit einem unersättlichen Erfahrungshunger und riesiger Lebenslust, ist er in der Lage, unterschiedliche Welten zu verknüpfen, seine farbenfrohe Natur auf einzigartige Weise zu leben und genau dafür auch Beispiel zu sein. Dank seiner Handlungsverbindung zwischen Kehle und Sakral kann er mit Hochgeschwindigkeit unsagbar viel bewegen, wenn er dabei auch tatsächlich auf Strategie und Autorität setzt und seiner Freude folgt. Je mehr er dies beherzigt, desto kraftvoller und ausdauernder läuft sein Motor. Seine Energie scheint schier unerschöpflich.

Springt sein sakraler Motor auf einen Impuls hin an, so erfährt der manifestierende Generator einen regelrechten Energieschub, der es ihm ermöglicht, sich voller Tatendrang an die Umsetzung zu bege-ben. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die Antworten seiner Sakralstimme nichts mit denen aus dem Verstand zu tun haben. Oftmal ist diese Unterscheidung nicht so leicht, da das Bauchgefühl gewohnheitsmäßig von unserem Monkey Mind samt seiner Schleifen und Argumentationsketten übertönt wird. Unsere innere Stimme ist – anders wie der Verstand – frei von gesellschaftlichen Kon-ventionen, übernommenen Glaubensmustern und erlernten Verhaltensweisen.

Die große Besonderheit, welche den MG auszeichnet, ist die Möglichkeit, nicht nur umzusetzen, son-dern auch aus sich heraus zu initiieren und sich selbst ein Funke der Begeisterung sein. Er vermag so-wohl von außen als auch aus sich heraus Impulse zu erhalten. Diese darf er wahrnehmen und im zweiten Schritt erspüren, ob sein sakrales Feuer dadurch entzündet wird und die Erfahrung Freude verspricht oder nicht. Erst dann kann er sich gewiss sein, dass er über die gesamte Dauer des jeweili-gen Projekts genügend Energie dafür aufbringen wird, das Timing passt und es korrekt für ihn ist, loszulegen und auch Andere dafür zu begeistern.

Die Aura des manifestierenden Generators

Über die Aura transportieren wir den Zustand unserer Energie und Stimmungen. Wie die Genera-toren besitzen auch MG´s eine offene, anziehende und einladende Aura. Was die Beiden jedoch un-terscheidet, ist die Manifestor-Einfärbung: So kann sich der manifestierende Generator besser als sein „Kollege“ abgrenzen, da er fokussierter und zudem erfolgorientiert danach selektiert, ob er durch seine Öffnung für Andere eine Auswirkung haben oder nur von seinen eigentlichen Vorhaben abgelenkt wird. Er ist greifbarer als der Initiator und infolge seiner Manifestationskraft sehr interes-sant, geradezu magnetisch für sein Umfeld.

Die Freude und Begeisterung manifestierender Generatoren wirken ansteckend und mitreißend. Sind sie dagegen frustriert oder wütend, ist auch das spürbar. Ihren Mitmenschen erscheinen sie manch-mal etwas sprunghaft, zeitweise auch grüblerisch oder gereizt, wenn sie nicht kompromisslos dem folgen, was sie befriedigt. Als Machertyp sind sie aktiv, manchmal geradezu hyperaktiv, hibbelig bis hin zu unausgeglichen, wenn sie nicht für einen körperlichen Ausgleich sorgen. Ihre Kraft mutet grenzenlos an und so, als könnten sie ALLES tun und dabei keinerlei Erholung brauchen, was natür-lich ein Trugschluss ist. Sie dürfen und sollen Kraft ihrer Autorität weise entscheiden, wozu sie “Nein!“, was ihnen leichter fällt als reinen Generatoren.

Die Strategie des manifestierenden Generators

Der MG verbindet als Hybridtyp die Strategie des Umsetzers mit der des Manifestor: Somit ist es seine Aufgabe, auf eigene Impulse und auf solche aus dem Außen zu reagieren und zudem sein Um-feld rechtzeitig zu informieren. Dabei können die Impulse unterschiedlicher Natur sein. Vielleicht ist es ein Werbeplakat, eine Einladung zu einem bestimmten Event, eine konkrete Frage oder die Erzäh-lung eines Mitreisenden im Zug o.ä. Mit seiner Motor-Kehl-Verbindung ist er in der Lage, unmittel-bar zu manifestieren. Somit gilt für ihn umso mehr, auf seine Autorität zu bauen. Im Unterschied zum Initiator kann er zwar direkt starten, aber er sollte dies nur tun, wenn auch sein Sakral ange-sprungen ist. Ihm wurden dafür Ausdauer und Umsetzungskraft mitgegeben, so dass er ein Herzens-Projekt auch dauerhaft zu verfolgen vermag. Umso wichtiger ist hier seine Abgrenzungsfähigkeit, je-doch auch die Erlaubnis, nach einem “Testlauf” zu erkennen, wenn er nicht mit seiner Freude dabei ist. Ihm gelingt es dadurch leichter, nach den ersten Schritten abzubrechen, wenn er nicht der gesell-schaftlichen Konditionierung aufsitzt, man müsse etwas einmal Begonnenes auch zu Ende bringen. Dafür ist er nicht gemacht: Er darf sich gestatten, seiner Neugier zu folgen, Dinge “anzuteasern” und gegebenenfalls auch wieder zu verwerfen. Nur so bleibt er in seiner Leichtigkeit und magnetischen Anziehungskraft, wodurch er auch Andere mitnehmen kann.

Es empfiehlt sich ihm, die von seinen Entscheidungen, Taten und Worten betroffenen Menschen einzubinden und zeitnah zu informieren, um diese mit dem eigenen hohen Tempo und ständig wechselnden Ideen und Impulsen nicht permanent zu überfordern. Somit entsteht weniger Widerstand im Außen, der bei ihm wiederum Wut provozieren würde.

Der MG darf den Balanceakt zwischen seinen vielfältigen Interessen und dem Wunsch, eine tatsäch-liche Auswirkung zu haben, meistern lernen: Oftmals sieht er bei sich ein Positionierungsproblem, weil er einfach so viele Ideen hat und diese auch umzusetzen vermag. Er sollte sich in seiner Neugier nicht begrenzen, ist er doch in der Lage, verschiedenste Themen und die ihm gegebenen Talente zu verbinden. Schauen wir auf Letztere, so verbirgt sich hier die Antwort darauf, wieso dieser “Hans-Dampf-in-allen-Gassen“ auch Spezialist genannt wird: Seine Kanäle (Talente) geben einen Hinweis auf die Spezialisierung, ohne ihn jedoch limitieren zu wollen, wenn es um seine mannigfaltigen Interessensgebiete geht. Nicht immer, aber zuweilen ist er ein wahrer Multi-Tasker. Aufschluss darüber gibt wiederum das individuelle Chart.

Der manifestierende Generator in seiner Kraft

Um als MG wirklich in seine Kraft und Leichtigkeit zu kommen, helfen ihm folgende Punkte enorm: Seine Basis steht auf den Säulen von Strategie und Autorität: Demnach ist er aufgerufen, kraft seiner Autorität auf die korrekten Impulse im Außen zu reagieren und diese im “divine timing” zu realisie-ren und zu manifestieren. Wenn er sich zu Menschen oder Projekten committet, so sollte dies aus Freude geschehen. Ihm tut Ausdauersport gut, um einem Energiestau vorzubeugen. Ebenso kann er ausprobieren, ob er überschüssige sakrale Power über seine Stimme in Form von Singen, Sprechen oder Schreien gut abbauen kann.

Als manifestierender Generator gilt es zu verstehen, dass er im Flow wie ein Magnet die richtigen Menschen, Gelegenheiten, Projekte usw. anzieht. Um wirklich zufrieden zu sein, braucht es im Busi-ness ein gesundes Gleichgewicht zwischen arbeitsintensiven Zeiten und Freiraum für unvorhergese-hene, neue Themen und Vorhaben. Er ist geradezu für gehobene oder Führungs-Positionen prädesti-niert und ganz besonders für die Selbständigkeit. Andere Menschen unterstützen den MG in der Wahrnehmung seiner sakralen Reaktion insbesondere durch Fragen, die sich nur mit „Ja!“ oder „Nein!“ beantworten lassen. Spüren, dass er sehr unter Druck steht, ist es hilfreich für ihn, ihm dies achtsam zu spiegeln. Umgekehrt blüht er auf, wenn er spürt, dass er in seiner Aktivität und „Umtrie-bigkeit“ angenommen wird. Er genießt es, seine Energie auch Anderen zur Verfügung zu stellen, wenn er eingeladen wird und der Funke überspringt.

Lern- und Wachstumsthemen des manifestierenden Generators

Glaubenssätze sind per sé nichts Schlechtes. Sie gewährleisten, dass wir uns in unserer Welt zurecht-finden, und geben uns Orientierung bezüglich unseres Verhaltens. Eine Überprüfung ist jedoch dann von Nöten, wenn sie uns und unser wahres Wesen einschränken. Die große Gruppe der (manifestie-renden) Generatoren teilt oftmals vergleichbare Glaubens- und Verhaltensmuster, die ihnen (ver-meintlich) die Zuneigung und Liebe ihres “Stammes” sichern.

Nicht erschöpfend haben sie ungewöhnlich häufig die Überzeugung verinnerlicht, ihre Geschwindig-keit und von Kurzwechseln begleitete Lebensweise sei nicht in Ordnung. Ebenso oft glauben sie noch als Erwachsene, sie müssten stets am Ball bleiben und sich auf eine Sache festlegen, weil alles Ande-re sie zu unzuverlässigen Zeitgenossen mache. Sie dimmen ihr Licht, um Andere nicht zu überfahren oder Neid in ihnen auszulösen.

Alle Generatoren sind dazu angehalten, sich der eigenen Bauchstimme und dem stimmigen Timing hinzugeben und auf dieser Basis zu handeln und zu manifestieren. Das ist deswegen so eine große Herausforderung, da sich der Verstand sehr schnell einmischt und das eigene Körpergefühl zu “über-schreiben” droht.

MG´s tragen eine immense Vielfalt in sich, sowie eine große Lust am Ausprobieren. Es ist zentral für sie, sich hierin nicht zu beschneiden oder sich zu zwingen, begonnene Prozesse zwangsläufig zu Ende zu bringen, obwohl es sich längst nicht (mehr) stimmig anfühlt. Es entspricht ihnen, eine Richtung, ein Projekt, ein Thema erst einmal auszuloten, sich mitzunehmen, was passt und abzubrechen, wenn die Bauchstimme eindeutig darauf drängt. Sie sind Meister darin, erworbene Sichtweisen und Erfah-rungsschätze miteinander zu etwas völlig Neuartigem zu verweben. Gerade nicht irgendwo anzu-kommen, sich knallhart festzulegen oder in Schubladen und Nischen zu stecken, sondern der inneren Sehnsucht nach stetem Wandel und dem Unbekannten zu folgen, entspringt ihrer Natur. Sie suchen Erfahrungen, lernen über sie und verbinden sich gerade darüber immer wieder mit sich selbst und ihrem Kern.

Der manifestierende Generator darf seinen eigenen Weg gehen und diesen immer wieder ändern, ohne sich mit Anderen und deren Konventionen zu vergleichen oder zu versuchen, diese zu “bedie-nen”. Seine Vielfalt möchte sich in unterschiedlichsten Formen, Farben und Kontexten zugunsten verschiedener Menschen ausdrücken.

Neben der individuellen Lebensaufgabe hat auch die Gruppe der MG´skollektive Aufträge zur Auflö-sung gemeinschaftlicher Verletzungen, sowie alter Denk- und Verhaltensmuster.

Sie darf uns allen eindrücklich zeigen, wie sich ein eleganter Tanz mit dem Leben einstellt, wenn wir auf das achten und hören, was in uns ist. Manifestierende Generatoren verkörpern – wenn sie wirk-lich sich selbst folgen – Angebundenheit und ein tiefes Vertrauen in sich und das eigene Körperge-fühl. Sie sind u.a. dazu da uns zu demonstrieren, wie Schöpferkraft aus uns selbst heraus wirkt, und dass wir die Entscheidungsverantwortung nicht einfach an Chef´s, Politiker usw. abgeben können. MG´s bestärken Generatoren im Finden ihres Flows und Projektoren darin, in ihre Führungskraft zu kommen. Sie sind oftmals in der Lage, die Impulse der Manifestoren in die Tat umzusetzen, und er-möglichen so deren praktische Erfahrbarkeit. Zudem machen sie Vielfalt und individuelle Lebensfüh-rung auf Basis der eigenen Autorität gesellschaftsfähig und fordern Andere heraus, ihre diesbezügli-chen Vorurteile abzubauen.

Für sein schnelles, sprunghaftes, kunterbuntes Wesen erfährt der MG immer wieder Verurteilung. Auch er selbst kann darin eine Schwäche sehen, sich unnatürlich zügeln und stärker festlegen wol-len, als ihm guttäte. Infolge des Energieüberschusses können Unausgewogenheit oder Resignation entstehen. In dem Versuch, ein Ventil zu finden und sich auszupowern, verfällt er vielleicht einem ungesunden Bewegungsdrang oder kompensiert über sonstige Sucht-Formen. Dabei möchte er ei-gentlich nur seiner Sehn-Sucht und Freude an der Vielfalt folgen, die eigene Energie ausspielen und dadurch auch sein Umfeld begeistern und anschieben. Er darf Konditionierungen, die ihn in seinem Wesen limitieren, erkennen und lösen, sowie sich selbst in seiner sprudeligen Lebendigkeit und “Multi-Passion“ annehmen lernen.

Als Hybridtyp verbindet der manifestierende Generator verschiedenste Kompetenzen und Eigen-schaften von Manifestoren und Generatoren, ohne in seiner Energie wirklich mit beiden vergleichbar zu sein. Er sollte nicht dem Trugschluss aufsitzen, er „müsse“ wie der Generator auf Impulse von au-ßen warten, sondern kann ebenso solche aus dem morphogenetischen Feld als Einladung zum Han-deln begreifen.

Nicht-Selbst-Thema und Signatur des manifestierenden Generators

Wie jeder Typ hat auch der MG einen eingebauten Kompass, der ihm aufzeigt, wenn er nicht gemäß seiner Strategie und Energie handelt und es darum geht, Anpassungen vorzunehmen:

In Phasen der Stagnation oder des unverhältnismäßigen Widerstands entwickelt er Frust oder auch Wut. Dann darf er sich fragen, ob er derzeit seiner Begeisterung nachgeht und sein Bauchgefühl hin-sichtlich der verfolgten Projekte wirklich Beachtung fand. Fühlt er sich ausgebrannt und erschöpft, kann er auch dies als freundliche Erinnerung daran verstehen, seinen Tank mit dem ihm entspre-chenden Treibstoff der Freude zu befüllen, der die Basis für die sich stets erneuernde Umsetzungs-kraft ist. Ist der Widerstand mehr im Außen zu finden, ist er aufgefordert zu schauen, ob er seine Mitmenschen hinreichend informiert hat, anstatt sie vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Folgt der MG dagegen seiner Strategie und Autorität, erlebt er sich in seinem Signaturzustand als friedlich und erfüllt.