Verbindungmodus in Beziehungen

Der Verbindungsmodus in Beziehungen beschreibt, welche gemeinsame Energie zwei Menschen haben. Er entsteht aus der Anzahl der gemeinsam definierten Zenter im Chart und gibt uns eine grobe Richtung, wie das Fundament dieser Beziehung aufgebaut ist. Definierte Zenter sind alle farbig markierten Bereiche im Chart. Undefinierte Zenter werden meist als weiß oder farblos dargestellt. Aus dem Connection Modus kann man ableiten:

  • Welche festgelegte Art und Weise die Beziehung (Paare, Freunde, Kollegen, Eltern) hat
  • Wie viel Spielraum für Neues und Ideen in der gemeinsamen Energie herrscht
  • Ob man für gemeinsames Wachstum und Austausch zusammengefunden hat und einen eher die internen Dinge weiterbringen oder ob es die externen sind
  • Welchen Grad an Freiheit man gemeinsam benötigt
  • Wie leicht/schwer es fällt loszulassen oder sich einzulassen

In der nebenstehenden Grafik habe ich dir visuell sichtbar gemacht, wie man die gemeinsame Energie, die durch unsere Energiezenter bestimmt wird, verstehen kann. Definierte Zenter gelten als fixe Anteile in uns, es ist unser Stamm, an dem auch wenig zu rütteln ist. Alle „luftigen“ Bereiche gelten als undefinierte Zenter, denen ich immer die Blätter oder auch biegsamen Äste zuordne. Schau dir gern das jeweilige Bild zum Verbindungsmodus an, damit du ein besseres Gefühl bekommst für die gemeinsame Energie. Dabei wirst du feststellen, dass wir mit abnehmender Zahl definierter Zeit im gemeinsamen Chart auch „luftigere, freiere, offenere, unverbindlichere“ Konzepte unseren Beziehungen benötigen. Je nachdem mit welchem Menschen du dir ein Chart erstellst, kannst du anhand des Baumes gut ablesen, wie statisch(fix) ihr gemeinsam seid oder wie viel Freiraum und

Eigenentfaltung ihr in der gemeinsamen Energie benötigt. Fakt ist, dass wir mit jedem Menschen eine Art besonderes Energiefundament haben, denn sobald wir aufeinandertreffen bildet sich eine gemeinsame Energie. In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht über die Connection Modus Grade, die es in einer gemeinsamen Energie geben kann:

Connection Name Gemeinsam
definierte Zenter
Gemeinsam
undefinierte Zenter
Static Mode 9 0
Deep Mode 8 1
Diversion Mode 7 2
Buddy Mode 6 3
Free Mode 5 4

Zenter die man in einer Beziehung gemeinsam definiert hat, gelten immer als sogenannter Stamm in der Verbindung. Das bedeutet, hier hängt man in seiner eigenen „Suppe“ den eigenen Gedanken fest und in diesen Bereich kommt wenig neuer Einfluss von Außen hinein. Der Vorteil an gemeinsam definierten Energiebereichen ist es, dass sich hier eine eigene Energieblase entwickelt, in der man gemeinsam eine feste Struktur der Verbindung hat, man versteht sich in diesen Bereichen einfach im Fühlen, Handeln und Denken und fühlt sich wohl. Ich gebe dir ein Beispiel anhand des Milz-Zentrums. In einer gemeinschaftlichen Chart in der das Milzzentrum definiert ist, fühlen sich beide Parteien sicher. Es zeugt von Beständigkeit, Geborgenheit und dem Gefühl gut aufgehoben zu sein. Allerdings sorgt es auch dafür, dass die gemeinsame Energie sich an den Zustand gewöhnt „sicher zu sein“ und die eigenen Instinkte, die eigene innere Alarmanlage immer leiser wird. Sollten sich die Wege in der Beziehung trennen, so ist es oftmals schwer sich aus einer gemeinsamen Energie mit vielen definierten Zentern zu lösen.

Der Mensch als Verbindungswesen strebt danach, in seiner Energie eine Vollständigkeit zu erreichen, die aber nicht immer vorteilhaft ist, wenn sich nur eine Partei entwickeln möchte. Sie kann zuweilen sehr starr und festhaltend wirken aber eben auch den rundum „Wohlfühlfaktor“ bieten oder im Beispiel von einer Kind-Eltern Konstellation das Gefühl von „Zuhause und Fundament“ bieten. In definierten Zenterbereichen sind wir aufgefordert an uns selbst zu arbeiten und unsere „Muster“ zu entlarven. Da hier nichts von Außen hinein kommt, steht man sich mit den definierten Zentern, mit der eigenen Persönlichkeit und auch in allen eigenen Schattenthemen gegenüber. Gemeinsam definierte Zenterbereiche sind also alle Bereiche, in denen wir gemeinsam innere Arbeit machen dürfen, wenn es in Beziehungen zu Reibung kommt. Es geht dann darum, den inneren Stamm positiv zu verändern und dadurch in die Dekonditionierung einzusteigen. Man könnte auch sagen, je dichter die gemeinsame Energie ist, desto mehr Reibung kann entstehen.

Zenter die man gemeinsam undefiniert hat sind immer Bereiche der Entwicklung, der Inspiration, des Wachstums. In diesen Zentern können Dinge, Impulse, Ideen von Außen in die Beziehung hineingelangen. Je mehr undefinierte Zenter man in einem Beziehungschart findet, desto „luftiger“ wird die gemeinsame Beziehung, desto mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet sie aber desto größer ist auch die Möglichkeit der Ablenkung und des Abdriftens gegeben. Die undefinierten Zenter in Beziehungen können demnach Chancen sein, gemeinsam zu wachsen und Inspiration in die Beziehung zu bringen. Sie geben uns aber auch die Möglichkeit uns voneinander zu entfernen, sich schneller auf Neues und andere Menschen einzulassen oder das Gefühl zu haben, sich in diesem Bereich von anderen freimachen zu müssen.

In ALLEN Verbindungsmodi die es gibt, ist eine gute und offene Kommunikation gefragt um immer wieder miteinander einzuchecken. Um immer wieder herauszufinden wo Druck herrscht, wo Unklarheit sich breitmacht und wo Bedürfnisse liegen.

Kurz, die Frage: Was brauchst du, was brauche ich?

Im Folgenden gebe ich dir prägnante Hinweise, was in den unterschiedlichen Modi zu beachten ist:

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