Selbst – Zentrum für Identität und Richtungsweisung
Das Selbstzentrum steht im Human Design dafür, das eigene Selbst wirken zu lassen und zu kennen. Es steht für die eigene Identität, die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und für die eigene Persönlichkeit. Das Selbstzentrum trägt entscheidend dazu bei, wie wir uns wahrnehmen und ob wir uns über uns selbst oder andere definieren. Das eigene Selbst wird oft überlagert von Wegen und Meinungen anderer Menschen über uns selbst ist aber dazu in der Lage sich in der Tiefe wahrzunehmen und seine Identität nach Außen zu tragen. Man sagt im Selbstzenter liegt unser magnetischer Pol, der unsere unbewussten Anteile (linke Planetenreihe) und die bewussten Anteile (rechte Planetenreihe) zusammenhält. Ich nenne es auch gern:
- die innere Identität
- die Liebe zu sich selbst
- den magnetischen Pol
- der Platz wo die Persönlichkeit sitzt und sich entfaltet
- das höhere Selbst
Wie fühlt sich ein definiertes Selbstzentrum an?
Menschen mit einem definierten Selbstzentrum sind stabile Wegweiser für andere und haben eine angeborene Fähigkeit der Selbstliebe mitgemacht. Dieses unbeirrbare Gefühl für dich führt dazu, dass du genau weißt wer du bist und wo du hingehörst, was deine Aufgabe und dein tieferer Sinn im Leben ist. Diese Stabilität kannst du auch weise an andere weitergeben ohne das du sie drängen musst, deinen Weg zu gehen oder dir zu folgen. Menschen mit definiertem Selbstzentrum können gut im Hier und Jetzt mit sich alleine sein und verfügen über ein Vertrauen in ihren Lebensweg. Durch das definierte Selbstzentrum kannst du dich gut anpassen ohne deine Richtung zu verlieren und spürst genau, wann etwas richtig für dich ist.
Worauf darf ich mit definiertem Selbstzentrum achten?
Menschen mit definierten Selbstzentrum dürfen herausfinden ob sie diese Komponente bereits leben und auch spüren. Hast du eine tiefe Verbindung zu dir selbst oder ist es überlagert von den Meinungen anderer Menschen „wer du bist“? Dein „wer-bin-ich“ darfst du in die Welt tragen und anderen demonstrieren wie du deinem Gefühl für dich folgst und genug Raum gibst. Achte darauf, dass du den Weg der für dich bestimmt ist nicht auf andere Menschen pauschalisierst und zu einem Königs-Weg machst und die Toleranz aufbringst, dass es andere Wege gibt. Achte darauf, was deine Strategie und dein Typ dir über dich sagen und folge deiner Autorität, wenn es um Entscheidungen für dich geht.
Wie fühlt sich ein undefiniertes Selbstzentrum an?
Menschen mit undefiniertem Selbstzentrum profitieren von einem Austausch mit Menschen deren Selbst definiert ist, weil sie so Zugang zum eigenen Selbst bekommen. Sie können gut erspüren über was sich jemand definiert und seine Identität finden. Sie selbst spüren, dass sich ihre Identität oder das eine „wer-bin-ich“ nicht so richtig einstellt im Leben, weil sie viele Aspekte des „wer-bin-ich“ fühlen und erfahren sollen.
Worauf darf ich mit undefiniertem Selbstzentrum achten?
Mit einem undefinierten Selbstzentrum darfst du darauf achten, dass du andere nicht über deine Identität entscheiden lässt und zu anderen Personen wirst. Mit einem undefinierten Selbstzentrum neigst du dazu, die Verantwortung für dich oder deinen Glauben an Lehrer, Gurus oder Menschen die dir suggerieren „was-gut-für dich-ist“ abzugeben. Nimm‘ an das du viele Identitäten in dir kennenlernen und leben darfst ohne dabei dich selbst zu verlieren. Leihe dir nicht die Identität von anderen. Mit einem undefinierten Selbstzentrum, hast du ein ausgeprägtes Gespür dafür, dass bestimmte Menschen und Orte dich anziehen. Das höhere Selbst in dir leitet dich, wenn du die Stimmen der anderen immer wieder auf „Mute“ stellst.
Konditionierungen im Selbstzentrum
Konditionierungen sind Dinge, die wir uns angeeignet haben, weil wir dachten, fühlten so besser durch‘s Leben zu kommen. Oftmals entsprechen diese Konditionierungen nicht unserer eigenen Energie oder unserem Wesen und führen dazu, dass wir entgegen unserer eigenen Energie handeln.
Die Konditionierungen, die wir im Selbstzentrum finden können sind sind folgende Glaubenssätze, die sich wiederum in bestimmten Handlungsmustern äußern:
- „Ich muss machen was andere sagen.“
- „Andere wissen was gut für mich ist!“
- „Ich folge dem sicheren Weg der anderen.“
Definiertes Selbstzentrum – Beispiel:
Jan geht mit seinen Freunden wandern. Alle kommen an einen Wegweiser, der nicht mehr zu lesen ist. Jan entscheidet für alle, nach links zu laufen, denn er kennt die Richtung in die alle gehen müssen und hört auf sein inneres Gefühl.
Undefiniertes Selbstzentrum – Beispiel:
Janina schreibt ihre Biografie und stellt fest, dass sie in ihrem Leben immer wieder die Richtung gewechselt hat. Sie hat über 6 verschiedene Berufe ausgelebt und an 12 Orten in der Welt gewohnt. Sie fragt sich, was das alles gemeinsam hatte und sie kommt zu dem Schluss: „Ich durfte mich immer wieder neu erfahren und erkennen.“
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