Der Reflektor als Kind

Reflektoren sind auch als Kinder schon der Spiegel für das Familiensystem. Ihr Gesundheitszustand zeigt, gerade in den ersten 7-8 Lebensjahren, die Konstitution der Familie an. Diese Kinder verarbeiten die Dinge stark, weil ihre Fühlen so unheimlich tief ist. Sie benötigen aktive Begleitung und Bindung um zu lernen damit umzugehen, dass sie andere Menschen abtasten und in deren Energien eintauchen. Das kann bei Reflektor-Kindern im Alltag schnell zu viel werden, wenn sie in Kindergarten, Schule und Co. mit massenhaft Menschen konfrontiert sind. Sie verarbeiten viel Nachts oder sind emotionale in Disbalance. Hier hilft es als Eltern ein sicherer Raum zu sein, bei dem die Kinder ihre Emotionen rauslassen können. Dabei gilt für die Eltern, dass es hilfreich ist ein hohes emotionales Bewusstsein zu haben und die Dinge NICHT persönlich zu nehmen. Reflektor-Kinder kann man unterstützen indem man ihnen regelmäßig die Last der Verantwortung von den Schultern nimmt und mit ihnen zusammen im Flow, in Leichtigkeit in den Alltag einsteigt.

Reflektor Kinder mögen es ihren eigenen Rückzugsort haben, dass kann ein Raum oder auch ein Ort sein (Baumhaus, Garten etc.). Reflektoren-Kinder sind sehr sensibel und oft überfordert mit dem klassischen Weg und Systemen. Eltern dürfen hier gezielt unterstützende Modelle suchen: Montessori, Kitafrei-Modelle, bedürfnisorientierte Waldkindergärten und Schulen oder eben das, was für die Eltern passt.

Reflektoren-Kinder können sehr provozierend wirken, wenn sie den Druck der Eltern spiegeln obwohl das ihr Wesen und kein bewusster Angriff ist. Bedenke als Eltern, dass sie in deiner Energie aufwachsen und adaptieren was du tust. Und trotz all dem, bist du ab einem gewissen Punkt nicht mehr verantwortlich für das Verhalten und die Emotionen deines Teens, großen Reflektorkindes. Lerne ebenfalls, dir selbst zu vergeben als Elternteil eines Reflektors, denn diese hohe Fühligkeit hat aktuell wenig Raum auf der Erde und dieser Dauerspiegeln kann dich glauben lassen „du hast vollkommen versagt“. Das hast du nicht, denn ein Reflektor adapiert auch deine Veränderungen und Erkenntnisse und kann durchaus an einem späteren Lebenspunkt eine ganz neue, intime Bindung zu dir aufbauen. Dazu muss man Reflektoren aber meist als junge Erwachsene ziehen lassen.

Eltern von Reflektoren-Kindern tun das Beste für ihre Kinder, wenn sie selbst im Bereich Bewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung an sich arbeiten und zu sich finden. Denn dadurch fallen viele falsche Projektionen auf die Kinder weg und die Kinder dürfen sein und müssen keine Rolle mehr erfüllen. Dinge die hier gut helfen und die Kinder unterstützen: die aktuelle Bindungsforschung, gewaltfreie Kommunikation, bindungsorientiertes Wissen, freie Schulen und Betreuungskonzepte, Stärkung der Kinder durch Affirmationen.

Reflektor-Kindern kann es helfen wenn sie eine Routine lernen die ihnen hilft Energien abzugeben z.B. Meditation für Kinder, Yoga für Kinder oder auch den Bodyscan am Abend vor dem Einschlafen.

Zusätzlich gilt für Reflektoren-Kinder:

• Sie dürfen ihre Energien reinigen (baden, duschen, energetisch reinigen, eigenen Raum haben)
• sie dürfen emotionale Ausbrüche haben und damit Energien auch loswerden (schau‘ inwieweit du das als Eltern halten kannst)
• die eigene Verwurzelung oder Anbindung an sich ist wichtig, sonst kann sich der Reflektor verlieren und auch abdriften – versuche mit deinem Kind zu finden was ihn ankert (das kann ein Spiel, eine Fähigkeit, ein Glaube sein)
• Lass‘ dich auf das neugierige Wesen deines Kindes ein oder versuche es auch zu wecken
• Schenke Umarmungen, wenn der Reflektor um sich haut, halte ihn liebevoll und gib‘ ihm das Gefühl, dass du sein Wesen verstanden hast
• sei mitfühlend mit dir selbst, wenn der radikale Spiegel dich aus der Bahn wirft (du bist gut wie du bist)

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