Der Generator als Kind
Der Generator als Kind kann ein aktives Wesen sein, dessen intrinsische Motivation Dinge zu entdecken, überdurchschnittlich hoch ist. Klar, es möchte seinen Motor ja auch laufen lassen und die ganze Welt magnetisch mitreißen. Achtung, auch hier spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, es gibt auch Generatoren Kinder, die eine beobachtende Rolle einnehmen. Lies‘ dazu bitte die Kapitel über Profil und Elementbetonung. Prinzipiell gilt aber für Generatorenkinder, dass sie ihre Energie bewegen müssen und oft enorme Energie an den Tag legen. Das kann tatsächlich körperliche Bewegung sein oder auch kreatives Tun. Vom toben bis hin zum Fantasiegeschichten ausdenken, kann viel aktives das Generator-Kind nähren. Wenn du merkst, dass dein Kind hibbelig wird oder unausgeglichen, dann mach ihm gerne Vorschläge (lade es ein) in Bewegung zu kommen. Und das auch hier am besten mit JA/NEIN Fragen. Der Generator kann so am besten antworten und herausfinden was er möchte. Wenn dein Generator-Kind nichts tun möchte oder zu viel Energie feststeckt, dann darfst auch gerne du entscheiden, dass ihr zusammen rausgeht, wenn du weißt, dass es dem Kind jetzt gut tut. Bitte achte darauf, dass ein Kind noch nicht die Perspektive hat, die du hast und es auch lernen darf darauf zu Vertrauen, dass die Erwachsenen wissen was zu tun ist.
Den Generator einladen und animieren
Wenn du ein Generatorkind hast, dann kannst du es regelmäßig einladen Dinge zu tun und Ideen vorgeben bzw. es auch inspirieren indem du mit ihm gemeinsam spielst. Je nach Typ und Definition braucht das Generatorkind eben mehr oder weniger Anleitung, wichtig ist, dass du es ausprobierst und auch animierst, dass dein Generatorkind fragt, wenn es Hilfe oder Ideen braucht.
Es selbst entdecken lassen
Wir, als Eltern einer anderen Generation, haben sehr oft erfahren müssen, dass uns jemand sagt wie die Dinge richtig sind. Das fängt beim Spielen im Kindergarten an, wenn man uns ständig korrigiert, wie das Spiel richtig zu machen ist oder die Steine zu ordnen sind. Wisse, dass ein Generator erst in den Fluss kommt, wenn er seinen eigenen Weg findet und er durchaus verschiedenste Wege geht um zu spielen und zu erkunden. Lass‘ ihm diesen Freiraum und korrigiere nicht ständig mit: „Das musst du aber so machen.“ Ein Generator ist intrinsisch so motiviert, dass sein Weg vielleicht ein anderer ist aber er wird beim Spiel zum Spezialisten und kommt ans Ziel. Lass‘ diesen Fluss also beim Spielen zu. Andernfalls können Generatoren immer wieder abspeichern, dass sie mit ihrer Art und ihrem Weg nicht richtig sind. Und dann stellt sich derselbe Schmerz ein, wie beim Generator-Elternteil, dass man nicht geliebt wird für sein Wesen und seine eigen Art Dinge zu tun. Du kannst dir das vorstellen wie ein Flussbett. Klar, gibt es Wege wo das Wasser hinfließen kann aber diesen Weg darf dein Kind sich suchen. Am Ende fließt eh alles Wasser ins Meer. Und wenn dein Kind einen neuen Flusszweig braucht, dann kannst du als Elternteil einladen und den vielleicht ausgraben.
Das laute, sakrale NEIN
Generatorenkinder hören noch akribisch auf ihr Bauchgefühl und können auch laut äußern: NEIN, ich will das nicht. Wichtig ist als Elternteil dieses NEIN zu akzeptieren, wenn es gerade nicht um die Sicherheit des Kindes geht und es auch wahrzunehmen und nicht kleinzureden. Das bedeutet nicht, dass du jedes NEIN akzeptieren musst. Die Frage ist, wie du dein Kind begleitest und ihm auch erklärst, dass manche Dinge einfach „sein müssen“ ohne Druck auf es auszuüben oder ihm das Gefühl zu geben, dass es nicht geliebt wird, aufgrund seines NEINS. Das NEIN darf da sein, genau wie das JA. Und auch die entsprechende Frustration, die aufkommt, wenn es eben im Leben Grenzen gibt.
Wenn dein Kind emotionaler Generator ist, dann gibt ihm Raum für seine Emotionen und unterdrücke diese nicht, zeige ihm, wie es die Emotionen rauslassen kann (Wutkissen, Stampfen, Wurfkiste). Dazu gehört natürlich, dass du deine eigenen Emotionen auch leben kannst und deinem Kind zeigst, wie man mit Wut und Tränen oder Trauer umgeht.
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