Kategorie: Beziehungen im Human Design

  • Keine Schublade bitte: der achtsame Umgang mit HD

    Keine Schublade bitte: der achtsame Umgang mit HD

    Über den generellen, achtsamen Umgang mit Human Design habe ich in meinem Grundlagenbuch ausführlich geschrieben, als kurzer Reminder für dich:

    • Du bist nicht dein Chart, leg das Wissen auch mal weg und lebe im Experiment und Fühlen. Erfahre die Dinge und damit auch Erkenntnisse an dir selbst.
    • Die Verantwortung, inwieweit du in Resonanz gehst mit dem Gelesenen liegt bei dir – geh‘ bitte ins Fühlen.
    • Human Design ist kein „Heilmittel“ oder eine dauerhafte Entschuldigung, dafür, dass man nicht aus der Komfortzone kommen will und seine Ängste kaschiert.
    • Human Design soll nicht schubladisieren, sondern ermächtigen. Erkenne dich in ähnlichen Energien aber wisse immer, kein Mensch ist wie du auf der Welt, auch wenn bestimmte Merkmale zum besseren Verständnis in „Gruppen“ gefasst werden.

    Was ist für Composite Charts und in Beziehungen zu beachten? Hier einige Anregungen für dich:

    Übergriffige Einsichtnahme in Charts von Kindern, Menschen
    Das Human Design zeigt dir einen Menschen in der Tiefe und Gänze. Du solltest also mit deinem Gegenüber absprechen, wenn du diesen Einblick in seine Persönlichkeits-DNA haben willst und sein OK dafür einholen. Bitte achte auch bei deinen Kindern/Teens darauf, dass es übergriffig sein kann, einfach in das Chart zu schauen, deine Kinder gehören nicht dir. Hole dir ggbfs. Einen erfahrenen Reader an deine Seite, der dir Auskunft über Elemente des Charts deines Kindes gibt. Der Reader hat hier auch eine neutrale Position, die du meist als Elternteil oder Partner nicht hast. Überlege dir vorher genau warum du Einblick in eine Chart nehmen willst. Um zu lenken, zu leiten, dich von dir abzulenken? Braucht es das Chart oder bekommst du durch gute Kommunikation auch eine Antwort oder kannst du es gar mit Fühlen für dein Gegenüber versuchen?

    Ständiges Analysieren führt nicht zur Veränderungen

    Human Design kann auch prima als Ablenkung dienen um nicht kommunizieren zu müssen. Mach‘ dir bewusst das es im Leben um leben geht und nicht darum jede Sekunde, Handlung und Verhaltensweise in der Tiefer zu zerreden.

    Fang‘ bei dir an – bevor du anderen Rat gibst

    Ganz wichtiges Credo. Kenne dich, dein Chart, deine Schattenthemen und übe dich immer wieder in offener Kommunikation. Lebe vor, bevor du andere analysierst und ihnen womöglich sagst, was gut für sie ist. Kommuniziere anderen wie man gut mit dir umgehen kann und was du selbst für ein Typ bist.

    Das Buch soll keinen People-Pleaser aus dir machen

    Noch wichtiger! Nur, weil du über dein Gegenüber was weißt, heißt das nicht das du alles akzeptieren und annehmen musst. Wahre deine Grenzen im Alltag trotz Mitgefühl. Fange nicht an Konflikte bewusst zu vermeiden und es allen in deinem Umfeld rechtzumachen. Das Wissen kann helfen um Konflikte präventiv abzumildern und ins Gespräch zu kommen aber ist nicht dazu da um jegliche Reibung auszusetzen.

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  • Welcher Typ ist dein Gegenüber?

    Welcher Typ ist dein Gegenüber?

    Legen wir also direkt los mit dem wichtigsten Faktor – dem Typ deines Gegenübers. Wir finden im Human Design 5 sogenannte Energietypen, deren ähnliche Merkmale in „Gruppen“ zusammengefasst sind. Diese sind:

    • Manifestor, Generator, manifestierender Generator, Projektor und Reflektor

    Die Gruppierung erfolgt nicht um zu schubladisieren, sondern damit unser Verstand eine Idee bekommt für die Energiedynamik die ein Mensch mitbringen kann. Mir ist es hier sehr wichtig zu betonen, dass diese Energie eine Art „Grundbaustein“ ist , in etwa wie die Bodenplatte eines Hauses. Was aber alles auf dieser Bodenplatte steht ist individuell und muss unbedingt berücksichtigt werden, denn der Energietyp sagt nichts darüber aus, ob auf der Bodenplatte ein Schloss steht oder eine Hütte oder wie viele Fenster dieses Haus hat.  Da die Pauschalisierung der Human Design Typen immer mehr zunimmt („du bist so, das also darfst du nur das“) möchte ich dir ans Herz legen unbedingt den Typen, Autorität, Profil und seine Elementbetonung deines Gegenübers zu Rate zu ziehen, bevor du in die Wertung gehst. Denn diese „feinen Elemente“ entscheiden maßgeblich darüber ob du einen Indiana Jones Generator vor dir hast, mit mächtig Feuer im Arsch oder ob du einen Yoda Generator Generator vor dir hast, der sittsam, ruhig und gediegen und erdbetont durch‘s Leben geht. Ja, es gibt da große Unterschiede! Die 5 Typen, habe ich im Detail in meinem Grundlagenbuch beschrieben mit allen Schattenthemen, Ängsten, Potenzialen und deren Aufgaben im Leben. Diese Grundlagen findest du in diesem Buch als kurzen Typsteckbrief sowie speziell die Ausprägung der Typen in diversen Beziehungen und wie du dein Gegenüber als „Typ“ unterstützen kannst. Also los geht‘s!

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  • Der Generator in Beziehungen

    Der Generator in Beziehungen

    Generatoren in Beziehungen sind wahre Schöpfer, Erschaffer und kreative Umsetzer. Man könnte auch sagen sie sind Macher und sorgen dafür, dass Ideen, Projekte, Impulse auch in echte Materie umgesetzt werden. Sie packen die Dinge an und haben gefühlt Zugang zu schier unendlicher Lebensenergie. Wenn den Generator in deinem Umfeld etwas begeistert, dann kann er sich ohne Unterlass dieser Sache hingeben und auch Kraft in ihr finden. Sei es Arbeit, Familie oder die Beziehung selbst, die ihn beflügeln. Wichtig ist für den Generator, dass er genau das im Leben findet, dass einen nährenden Flow-Zustand immer wieder in ihm auslöst. Die starke innere Stimme, die Generatoren als sakrale Wesen mit sich bringen, ist ausschlaggebend für ihren eigenen Weg und sollte unbedingt beachtet und gehört oder zumindest trainiert werden (mehr dazu Kapitel sakrale Autorität). Den Generator in Beziehungen kann man auch beschreiben als:

    • den Power-Papa und die Power-Mama
    • den Partner mit dem Bauchgefühl-Mojo
    • den Master des Flow & der Synchronizität
    • die sprudelnde Quelle der Kraft, Energie
    • den Berufs-Spezialist, Experten und Werkel-König/in

    Leitsätze für jegliche Beziehungen mit Generatoren:

    „Ich lass‘ dich in deinem Flow sein und respektiere dein „TUN“.“
    „Ich liebe dich aufgrund deines Wesen.“
    „Ich akzeptiere dein NEIN, zeig‘ es auch mir auf.“
    „Ich vertraue auf dein Bauchgefühl und bestärke dich darin.“
    „Ich nutze deine Leuchtkraft um selbst in Gang zu kommen.“
    „Ich finde mit dir zusammen deine Art des erfüllenden Erschaffens.“
    „Ich mache dir keinen Druck, anders sein zu müssen.“
    „Ich lasse dich deinen Weg selbst wählen und dich fließen.“

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  • Der Generator im Berufsleben

    Der Generator im Berufsleben

    Generatoren können, wenn sie ihrem Flow und ihrer Freude folgen viel und ohne Unterlass arbeiten. Das setzt aber voraus, dass sie einem Beruf, einer Berufung nachgehen, die den inneren Motor nicht ausgehen lässt. Sie benötigen immer wieder Treibstoff in ihrem Motor (in dem Fall die Freude und Begeisterung) für eine Sache, ein höheres Ziel, ein Produkt, um sich dieser hingeben zu können. Für einen Generator  ist es im Berufsleben wichtig, diese Erfüllung zu finden, wenn er gesund und kräftig bleiben möchte. Folgen Generatoren einer Aufgabe oder einem Beruf, der sie nicht erfüllt, dann geht ihnen die innere Freude aus und Frustration macht sich, genauso wie die körperliche Erschöpfung, schnell bemerkbar.

    Der Spezialist, der liebt was er tut

    Generatoren können enorme Spezialisten in dem Bereich werden, der sie begeistert. Sie sind nicht nur ideale Facharbeiter sondern auch grandiose Unternehmer und Selbständige, wenn das was sie tun, sie nährt. Für den Generator ist es wichtig, sich mit einem riesigen inneren Strahlen und einem absoluten JA, in seine Arbeit zu vertiefen, denn gefühlt lädt er sich selbst mit jeder Minute Arbeit dann auf. Und genau dieses Lebensgefühl darf sich beim Generator einstellen, dass seine Arbeit ihn beflügelt, ihm Kraft gibt und er Morgens bereits Lust hat, diese erneut zu verrichten. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass ein Generator keine harte Arbeit machen muss, er kann aber wenn er das möchte und es ihm gut tut. Viele Generatoren tauchen gerne tief und stundenlang in ihren Werkel-Modus ein und leben, spüren sich dabei intensiv. Es ist aber kein MUSS für einen Generator eine Arbeitsbiene zu werden. Ganz oben steht immer die Frage: Wie geht es meinem Flow und meinem Körper? Treibt mich das was ich tue, von innen an? Und das kann auch, je nach weiteren Ausprägungen im Chart, eine 2h Arbeit jeden Tag sein, die bereits enorme Kräfte im Generator freisetzt.

    Das  innere Mojo zeigt den beruflichen Weg – erinnere ihn daran!

    Falls du einen Generator in deinem Umfeld hast, der seine Berufung seinen Beruf noch nicht gefunden hat, dann erinnere ihn stets daran, dass er ein intuitives, mechanisch-wirkendes Wesen ist. Sein Körpersystem zeigt in erster Linie über das sakrale Klicken an, wenn etwas richtig für ihn ist. Der Generator auf der Suche nach einem Job oder Verwirklichung darf genau auf sich hören und beim kleinsten „NEIN“ einen anderen Weg wählen. Beispiel: der Generator wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Bereits nach wenigen Minuten merkt er, dass die Körperhaltung sich verschließt und die Antriebskraft für diesen Job erlischt. Die sakrale Stimme hat deutlich NEIN gesagt. Zur Atmosphäre, zum Gesprächspartner, zur Aufgabe – was auch immer. Der Generator sollte diese Stimme in sich wahrnehmen und ihr folgen, denn: Das sakrale Energiesystem tastet in sekundenschnelle alles ab, was mit dieser Entscheidung einhergehen würde und entscheidet in diesem Moment für NEIN. Ich appelliere hier an alle Generatoren auf das eigene System zu hören und eventuell passende Jobfaktoren wie Geld, Fahrtweg, Aufstiegschancen völlig auszublenden. Oft ist es der Kopf, der uns in eine berufliche Situation bringt, die uns nach einer Zeit aber müde macht und ausgelaugt stehen lässt. Ist es das wert? Das Körpersystem des Generators zeigt das bereits ganz am Anfang an. Was, wenn du musst? Ich höre das leider von vielen Generatoren. Wenn die äußere Faktoren und Lebensumstände in einen Beruf zwingen und du (noch) nicht bereit bist es zu verändern, dann ist das okay. Allerdings wird dein System immer wieder kenntlich zeigen, dass deine Energie dort falsch aufgehoben ist. Was du tun kannst, wenn das Leben aber nun mal gerade so ist: die Perspektive wechseln. Mache dir bewusst, welche Dinge dir dieser Job ermöglicht, welche Kollegen den Tag erträglich machen. Sorge mit kleinen Dingen für DICH. Nimm‘ dir selbstgemachtes Essen mit, stell dir Blumen auf den Tisch, höre DEINE Musik bei der Arbeit, beantrage einen Steharbeitsplatz, sodass du auch mal den Popo schwingen kannst am PC. Versuche nährende Faktoren in den Alltag zu integrieren, soweit es geht und betrachte die aktuelle Situation als „Möglichmacher“ für das was danach eventuell auf dich wartet.

    Wie kannst du einen Generator unterstützen, seine berufliche Erfüllung zu finden?

    Stelle ihm die richtigen Fragen. Wenn du merkst, er kann ohne Unterlass über eine Sache sprechen und er ist förmlich „angezündet“ aus dem tiefen Inneren heraus, dann frage weiter z.B. „Begeistert dich diese Firma?“, „Kannst du dir vorstellen dort über eine lange Zeit ein Produkt zu betreuen?“ Nutze gezielt JA/NEIN Fragen um das System des Generators zu checken. Wie reagiert es? Wenn du bei einem Generator merkst, dass er sich verzettelt oder die Frustration langsam beginnt anzusteigen, dann frage auch hier: „Geht es dir gut mit der aktuellen Situation?“ oder „Macht dir deine Arbeit Freude?“ „Müsste sich etwas verändern, damit du wieder Freude und Tatkraft verspürst?“ „Macht dich deine Arbeit müde?“ Du kannst dem  Generator mit gezielten Fragen zur eigenen Reflektion helfen und damit auch bewirken, dass der Generator selbst die Faktoren benennt, die nicht passen. Das muss nicht immer die komplette berufliche Kehrtwende bedeuten, manchmal ist es auch ein Umgebungsfaktor, der die eigene Energie stört. Beispielsweise kann es für Generatoren mit 1er oder 2er Linie im Profil, sehr wichtig sein, einen eigenen abgetrennten Arbeitsbereich zu haben, damit sie sich voll fokussieren können auf ihr Tun. Finde mit dem Generator gemeinsam heraus, was es braucht damit das innere Mojo (der Flow) sich wieder einstellt und dann ermutige ihn dazu die Dinge auch anzusprechen, anzugehen oder gegebenenfalls auch NEIN zu sagen, zu Kollegen oder Vorgesetzten.

    Den Generator als Teammitglied

    Wenn du ein Generator in deinem Team oder als näheren Kollegen hast, dann mache dir bewusst, dass Generatoren kraftgebende, erschaffende Energiemenschen sind, wenn man sie gemäß ihres Potenziales einsetzt. Und nur dann! Sie sind in der Lage nicht nur Spezialisten zu sein sondern auch enorm fokussiert ein ganzes Spezialistentum zu entwickeln, zu betreuen, zu leiten. Dafür braucht der Generator aber eine wichtige Sache: er ist frei seiner Freude zu folgen! Das bedeutet für dich als Arbeitgeber oder auch Kollege, gezielt abzustecken:

    • In welchem Bereich des Unternehmens sich das größte Potenzial entfaltet, wenn man den Generator dort einsetzt (unabhängig von den Qualifikationen)
    • Was der Antreiber und die Vision des Generators für seine Arbeit und das Unternehmen ist (Wofür brennt er? Technologie? Team? Marke?)
    • Welche äußeren Faktoren der Generator braucht um im Flow zu sein (eigenes Büro, Kaffeeplausch, Home Office, flexible Arbeitszeiten etc.)
    • Für welche störenden Faktoren man Kompromisse finden kann, die es dem Generator ermöglichen weniger Frustration zu erfahren
    • Welches Maß an „Druck“ benötigt dieser Generator um positiv in Bewegung zu kommen und ab wann wird es zu viel
    • Welches Maß an Freiheit und Eigenverantwortung verträgt dieser Generator und wo braucht er Führung und Orientierung?

    Auch als Arbeitgeber, Vorgesetzter oder Kollege gilt: checkt immer wieder miteinander ein, in reflektierenden Gesprächen.

    Der Generator – idealer Quereinsteiger

    Das ist eine Beobachtung der Generatoren in meinem Umfeld aber ich habe das Gefühl, es trifft auf viele zu. Wenn der Generator angezündet ist für eine Sache, dann kann er von jetzt auf gleich enorm viele Dinge dazu lernen und in kürzester Zeit umsetzen, in einer wahnsinnigen Präzision. Das qualifiziert ihn als absoluten Quereinsteiger, der womöglich keine Ausbildung oder fachliche Qualifikation hat aber der die enorme innere Begeisterung mitbringt, diese Dinge zu lernen und umzusetzen. Ich glaube, dieses innere Feuer, ersetzt so manche Qualifikation oder einen Darf-Schein, wenn ein angezündeter Generator einfach ins Tun kommt. Er kann sich auch flexibel einstellen auf etwas Neues, wenn er weiß wofür er es macht und der innere Motor schnurrt. Tatsächlich würde ich Arbeitgebern und auch Generatoren, die nach beruflichen Optionen suchen raten, dass auszuprobieren. Trial and Error. Denn wir wissen alle, dass der Wille und Tatkraft oft entscheidend sind um eine Jobposition mit Leidenschaft zu besetzen. Seid also mutig, Chefs und auch suchende Generatoren, denn das Gute liegt oft ganz nah.

    Der Generator als Chef

    Wenn du als Generator in einer Führungsposition bist oder einen Generator als Vorgesetzten hast, dann sind zwei Dinge wichtig: das Thema Druck und das Thema Freude. Generatoren die sprudeln, können andere durch ihren sakralen Motor enorm in Bewegung bringen und antreiben. Sie können aber auch Druck aufbauen, der das Gegenteil bewirkt. Als Vorgesetzter ist es deshalb wichtig, darauf zu achten, ab wann die eigene Begeisterung und Geschwindigkeit anderen zu viel Druck macht und welches Maß an Druck die Mitarbeiter brauchen um gut und sicher vorwärts gehen zu können. Bedenke als Generator-Chef immer, dass dein Sakral ein Raum ist der andere hält. Deine Stimmung und Energie kann sich also direkt auf deine Mitarbeiter legen. Selbstfürsorge für dich als Mensch ist also immer vorrangig, vor der Position oder Rolle als Chef, denn damit tust du allen anderen auch einen großen Gefallen. Wenn dein Generator-Chef dir also Druck macht, dann sprich mit ihm. Wenn das nicht möglich ist, dann grenze dich gezielt von dem Druck der anderen Person ab oder versuche den Antriebsdruck in Produktivität zu wandeln. Für einen Generator in Führungspositionen ist es enorm wichtig, immer wieder mit sich selbst einzuchecken und zu prüfen ob er selbst seiner Freude folgt. Ist dem nicht der Fall neigen Generatoren dazu, den aufgestauten Frust auch an Kollegen und Mitarbeitern abzulassen. Es erfordert ein hohes Maß an Reflektion und offener Kommunikation, den eigenen Antrieb als positive Kraft für sein Team zu nutzen oder eben auch offen zu kommunizieren, wenn einen als Chef Dinge frustrieren. Ebenso wichtig ist es als Kollege oder Mitarbeiter das Gespräch zu suchen, wenn man beobachtet, dass das Gegenüber entgegen seiner Freude handelt und aus zu viel Verantwortungsbewusstsein nur noch Druck und Frustration entstehe. Generatoren sind der anfälligste Energietyp für Burnout, weil sie es oft anderen recht machen möchten und dazu neigen immer JA zu sagen. Sich regelrecht aufzuopfern für Wertschätzung. Bist du in einer Situation, in der du das beobachtest, dann lerne klare Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen, zu deinem Chef. Ansonsten erlischt die Flamme der Freude und Begeisterung für „die Sache“ auf beiden Seiten.

    Der Generator als Selbständiger

    Wenn du gefunden hast, was dich erfüllt als Generator, dann Glückwunsch. Wenn du es dann noch beruflich in die Selbständigkeit mitnimmst, nochmal Glückwunsch und Achtung! Warum schreibe ich das? Generatoren neigen dazu, in einer Selbständigkeit zu vergessen, mit welchem Ziel, mit welcher Vision sie losgegangen sind. Das heißt, dass der Generator oft viele Dinge macht oder machen muss, die nicht seiner Freude dienen. Auf einmal ist da Buchhaltung, Steuer, Organisation, Marketing, Events, Akquise und viele andere Dinge, die mit der eigentlichen „Arbeit“ und Quelle der Freude, wenig zu tun haben. Deswegen Achtung, lieber Generator, sei achtsam. Erschaffe dir kein „Frust-Gefängnis“ in der eigenen Selbständigkeit, sondern erkenne, beobachte dich und gib ab. Gib die Dinge, die dir keine Freude machen ab. Sicher wirst du am Anfang vieles selbst machen, alleine um gesehen zu haben wie es geht. Und im Optimalfall macht dir sogar einiges davon Freude. Wichtig ist, dass die Dinge die es nicht tun, andere übernehmen oder auch clevere Technik das übernimmt. Denn dein Flow und deine Energie wird gebraucht für das was du erschaffst, mit deinen Händen, deinem Wesen, deiner Leuchtkraft. Hast du einen Generator in deinem Umfeld, der selbständig ist und merkst, dass die Freude erlischt und die Frustration zunimmt, stelle ihm Fragen und mache ihn aufmerksam auf das was du beobachtest. Gib‘ dem Generator auch Raum, sich beruflich in der Selbständigkeit zu entfalten und störe ihn nicht, wenn er gerade am werkeln und erschaffen ist. Oft haben Generatoren ihren Fokus über mehrere Stunden und verfallen in Art Erschaffungs-Meditation. Solltest du in diesen Momenten mit Alltagsfragen um die Ecke kommen, kann Frust beim Generator aufkommen, weil er aus seiner Meditation gerissen wird. Lass‘ ihn also gerne werkeln und passe den Moment ab, indem er alle Viere gerade sein lässt, dann hast du auch den Fokus des Generators an deiner Seite.

    Das Wichtigste, was wir für Generatoren in unserem Umfeld tun können, ist regelmäßig zu fragen ob die innere Erfüllung und Freude noch da ist, um sie in ihrem Potenzial zu halten und Frustration und Erschöpfung vorzubeugen.

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  • Der Generator als Elternteil

    Der Generator als Elternteil

    Generatoren als Eltern werden, wie alle anderen Eltern auch, in erster Linie mit sich selbst konfrontiert, sobald sie Eltern werden. Die Schmerzthemen zeigen sich ganz konkret im Familienleben, genauso wie die Erfüllung, die durch Elternschaft entstehen kann. Ein Generator als Elternteil, der seiner Freude folgt und im Fluss mit sich ist, kann seinen Kindern die wunderbare Generator-Energie vorleben und ihnen dadurch zeigen:

    • auf den eigenen Körper zu achten und auf die innere Stimme zu hören, sie wahrzunehmen
    • den Weg zu gehen, der sich gut und richtig anfühlt
    • wie man Grenzen setzt und seine eigenen Bedürfnisse aktiv einfordert und lebt
    • wie man tolerant und empathisch damit umgeht, dass andere Menschen andere Wege gehen und Lösungen finden
    • an welcher Stelle man auf sich achtet und seinem Körper Gutes tut z.B. durch Ernährung, Schlaf, Sport, Bewegung

    Worauf darf man als Generator-Eltern achten?

    Generatoren sind sprudelnde, aktive Wesen, die auch ein gesundes Maß an Bewegung und Belebung benötigen um sich ausgeglichen zu fühlen. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass der Rest der Familie das auch braucht, schon gar nicht dauerhaft. Wichtig für dich als Generator-Elternteil ist:

    • deine körperlichen Bedürfnisse z.B. nach Sport zu kennen und einzufordern, diese ausüben zu können
    • in erster Linie dich selbst bei Kräften zu halten und dich um dich zu kümmern, bevor du dich um andere kümmerst (ausgenommen das Baby, dass dich einfach evolutionär braucht)
    • Aus dem Aufopferungs-Modus rausgehen und permanent alle in der Familie zufriedenstellen zu wollen (der Generator neigt zum People Pleasing)

    Wenn der Kindheitsschmerz der Generatoren sich zeigt

    Ich möchte noch darauf eingehen, auf welchen eigenen Schmerz du als Elternteil besonders achten darfst, egal ob bei dir selbst oder deinem Gegenüber. Generatoren haben Angst davor, dass sie nicht gemocht werden oder nicht hineinpassen, wenn sie zeigen wer sie sind. Diese Angst treibt sie oft dazu an, ihr Wesen permanent zu übergehen und in den People Pleasing Modus zu fallen. Dadurch erschöpfen sie aber zunehmend und fallen in eine Art „Pflichtmodus“. Ich weiß aus der Arbeit mit vielen Eltern, dass Elternschaft auch oft Pflichtprogramm sein kann, dass einem selbst immer wieder das Gefühl gibt, sich einfach gerade nicht frei entfalten und zeigen zu dürfen, weil es eben in erster Linie um die Kinder geht. Der Frust gegenüber sich selbst, den Kindern und Partner ist hier vorprogrammiert. Als Elternpaar ist es darum um so wichtiger, sich gegenseitig zu akzeptieren und die Pflichten, die sich einstellen, als eine Art nährende Aufgabe zu betrachten. Es ist als Generator-Elternteil enorm wichtig, zu wissen, dass man für sein Wesen geliebt wird und das tun Kinder bedingungslos. Also zeige dich ihnen gegenüber wie du bist, mit den Ecken und Kanten und Facetten und allen Emotionen, die dein Wesen mit sich bringt. Versuche zu sehen ab wann du in einen Pflichtmodus verfällst und schaffe dir dahingehend einen Ausgleich, der dich nährt. Beispiel: der Haushalt muss am Leben gehalten werden aber es ist etwas was dich einfach nicht nährt. Wenn du also weißt, dass jeden Abend Haushalt auf dem Programm steht, dann verordne dir selber auch 30 Minuten Sport, Tanz, Kochen, Genuss oder deinen Lieblingsfilm. Versuche die Balance zu halten zwischen „es muss“ und „ich möchte gerne“. Dazu gehört es auch mit deinem Partner darüber zu kommunizieren, welche Dinge euch Freude machen. Beispielsweise liebte es mein Ex-Generator Partner einkaufen zu gehen, ich hasste es. Dann kann er doch auch gerne diese Aufgabe für die Familie übernehmen. Dazu gehört es aber aus veralteten Rollenmustern auszutreten und wirklich zu schauen was beide brauchen. Verbiege dich nicht für die Familie oder nimm‘ deine Hobbies zurück, schau wie sie in den Familienalltag integriert werden können. Oder ob du auch die Kids einbeziehen kannst. Ich war beispielsweise beim Kinder-Yoga, damit ich meine Portion Bewegung bekomme.

    Wann immer in dir aufkommt: Das geht aber nicht! Versuche umzudenken und Lösungen zu finden, denn deine Kraft nährt als sakrale Kraft und Generator Elternteil auch die Familie. Wenn dein Frust zunimmt, dann nimmt er bei allen zu und die Luft wird dicht. Bewege deine Energie so, wie du es brauchst und integriere die Kinder und Partner in dein Leben NICHT umgekehrt.

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  • Der Generator als Kind

    Der Generator als Kind

    Der Generator als Kind kann ein aktives Wesen sein, dessen intrinsische Motivation Dinge zu entdecken, überdurchschnittlich hoch ist. Klar, es möchte seinen Motor ja auch laufen lassen und die ganze Welt magnetisch mitreißen. Achtung, auch hier spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, es gibt auch Generatoren Kinder, die eine beobachtende Rolle einnehmen. Lies‘ dazu bitte die Kapitel über Profil und Elementbetonung. Prinzipiell gilt aber für Generatorenkinder, dass sie ihre Energie bewegen müssen und oft enorme Energie an den Tag legen. Das kann tatsächlich körperliche Bewegung sein oder auch kreatives Tun. Vom toben bis hin zum Fantasiegeschichten ausdenken, kann viel aktives das Generator-Kind nähren. Wenn du merkst, dass dein Kind hibbelig wird oder unausgeglichen, dann mach ihm gerne Vorschläge (lade es ein) in Bewegung zu kommen. Und das auch hier am besten mit JA/NEIN Fragen. Der Generator kann so am besten antworten und herausfinden was er möchte. Wenn dein Generator-Kind nichts tun möchte oder zu viel Energie feststeckt, dann darfst auch gerne du entscheiden, dass ihr zusammen rausgeht, wenn du weißt, dass es dem Kind jetzt gut tut. Bitte achte darauf, dass ein Kind noch nicht die Perspektive hat, die du hast und es auch lernen darf darauf zu Vertrauen, dass die Erwachsenen wissen was zu tun ist.

    Den Generator einladen und animieren

    Wenn du ein Generatorkind hast, dann kannst du es regelmäßig einladen Dinge zu tun und Ideen vorgeben bzw. es auch inspirieren indem du mit ihm gemeinsam spielst. Je nach Typ und Definition braucht das Generatorkind eben mehr oder weniger Anleitung, wichtig ist, dass du es ausprobierst und auch animierst, dass dein Generatorkind fragt, wenn es Hilfe oder Ideen braucht.

    Es selbst entdecken lassen

    Wir, als Eltern einer anderen Generation, haben sehr oft erfahren müssen, dass uns jemand sagt wie die Dinge richtig sind. Das fängt beim Spielen im Kindergarten an, wenn man uns ständig korrigiert, wie das Spiel richtig zu machen ist oder die Steine zu ordnen sind. Wisse, dass ein Generator erst in den Fluss kommt, wenn er seinen eigenen Weg findet und er durchaus verschiedenste Wege geht um zu spielen und zu erkunden. Lass‘ ihm diesen Freiraum und korrigiere nicht ständig mit: „Das musst du aber so machen.“ Ein Generator ist intrinsisch so motiviert, dass sein Weg vielleicht ein anderer ist aber er wird beim Spiel zum Spezialisten und kommt ans Ziel. Lass‘ diesen Fluss also beim Spielen zu. Andernfalls können Generatoren immer wieder abspeichern, dass sie mit ihrer Art und ihrem Weg nicht richtig sind. Und dann stellt sich derselbe Schmerz ein, wie beim Generator-Elternteil, dass man nicht geliebt wird für sein Wesen und seine eigen Art Dinge zu tun. Du kannst dir das vorstellen wie ein Flussbett. Klar, gibt es Wege wo das Wasser hinfließen kann aber diesen Weg darf dein Kind sich suchen. Am Ende fließt eh alles Wasser ins Meer. Und wenn dein Kind einen neuen Flusszweig braucht, dann kannst du als Elternteil einladen und den vielleicht ausgraben.

    Das laute, sakrale NEIN

    Generatorenkinder hören noch akribisch auf ihr Bauchgefühl und können auch laut äußern: NEIN, ich will das nicht. Wichtig ist als Elternteil dieses NEIN zu akzeptieren, wenn es gerade nicht um die Sicherheit des Kindes geht und es auch wahrzunehmen und nicht kleinzureden. Das bedeutet nicht, dass du jedes NEIN akzeptieren musst. Die Frage ist, wie du dein Kind begleitest und ihm auch erklärst, dass manche Dinge einfach „sein müssen“ ohne Druck auf es auszuüben oder ihm das Gefühl zu geben, dass es nicht geliebt wird, aufgrund seines NEINS. Das NEIN darf da sein, genau wie das JA. Und auch die entsprechende Frustration, die aufkommt, wenn es eben im Leben Grenzen gibt.

    Wenn dein Kind emotionaler Generator ist, dann gibt ihm Raum für seine Emotionen und unterdrücke diese nicht, zeige ihm, wie es die Emotionen rauslassen kann (Wutkissen, Stampfen, Wurfkiste). Dazu gehört natürlich, dass du deine eigenen Emotionen auch leben kannst und deinem Kind zeigst, wie man mit Wut und Tränen oder Trauer umgeht.

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  • Der Generator als Partner

    Der Generator als Partner

    Generatoren als Partner sind Erschaffer, Macher und lieben den Prozess etwas zu kreieren. Sei es ein Haus zu bauen, in der Werkstatt Kunst zu kreieren, zu kochen oder auch Kinder aufzuziehen. Der Flow im Tun ist deinem Partner wichtig, also unterbrich‘ ihn wenn möglich nicht dabei und akzeptiere, dass er im Tun Erfüllung findet, oft auch mit dir gemeinsam. Sein Wirken definiert ihn auf eine besondere Weise, also unterstütze ihn in seinen Projekten und seinem beruflichen Weg. Der Generator findet sein DING, dass kann tatsächlich ein Hobby sein oder das Umsorgen der Familie oder auch der Beruf an sich.

    Darauf darfst du achten:

    • Wenn sich Frust einstellt finde heraus warum. Denn oft kann der Generator nicht seiner Freude folgen im Alltag.
    • Gehe Kompromisse ein, damit der Generator im Alltag Freude empfindet, dass strahlt auch auf die Beziehung aus.
    • Stelle ihm am besten JA/NEIN Fragen.
    • Akzeptiere seinen körperlichen Drang sich und die Dinge zu bewegen und gib‘ ihm Raum das zu tun z.B. Sport – wenn der Generator ausgepowert ist, dann ist er auch befriedigt.
    • Erinnere ihn daran, dass er um seines Wesens willen geliebt wird und sich nicht für alles und jeden aufopfern muss.
    • Akzeptiere seine sakrale Stimme und auch ein klares NEIN. Nimm‘ das am besten nie persönlich. Es ist nicht gegen dich sondern meist für sich selbst.

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  • Der Manifestor in Beziehungen

    Der Manifestor in Beziehungen

    Manifestoren sind die Visionsmaler und Impulsgeber unserer Welt. Sie sind freiheitsliebende Wesen, vor allem in Beziehungen. Sie tragen mit ihrer Energie die Fähigkeit in sich blitzschnell Impulse zu geben und neue Ideen zu entwickeln. Kurz Manifestoren haben die Idee, Pyramiden zu bauen, sie malen große Bilder, die dann durch andere Menschen in die Welt gebracht werden. Sie sind hier um Zündfunken bei den richtigen Menschen platzieren und somit buchstäblich ein Feuer durch ihre eigene Begeisterung in anderen entfachen. Sie Streben in ihren Grundfesten nach Frieden, wobei sie mit ihrer Art und Kraft oft zu kontroversen Diskussionen und auch Triggermomenten bei anderen Menschen führen. Greifbar sind sie nur, wenn sie selbst aufmachen und sich und ihre Größe zeigen.

    Den Manifestor in Beziehungen könnte man auch nennen:

    • den Meister der Ideen und neuen Zündfunken
    • die mitreißende Kraft der Veränderung
    • Menschen, die Veränderung einleiten
    • Neudenker, Hinterfrager, Andersmacher

    Leitsätze für Beziehungen mit Manifestoren:

    „Ich sehe deine Größe und enge dich nicht ein.“
    „Ich höre deinen Ideen zu und gebe dir Raum zu visionieren.“
    „Ich bestärke dich in unkonventionellen Dingen.“
    „Ich gebe dir Raum für dich und zerre nicht an dir.“
    „Ich möchte dich nicht besitzen oder verändern“.
    „Ich nutze die Kraft deiner Ideen und lasse mich anzünden.“
    „Ich kenne deine Angst nicht gut genug zu sein und bin ein sicherer Raum für dich.“

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  • Der Manifestor im Berufsleben

    Der Manifestor im Berufsleben

    Der Manifestor ist eine anzündende, treibend und führende Kraft, die sowohl in klassischen Berufsbildern als auch in der Selbständigkeit Zuhause sein kann, vorausgesetzt er hat das Gefühl selbstbestimmt und frei agieren zu können. Die Impulskraft die ihm gegeben ist, macht es ihm zunächst komplex seinen Bereich des Wirkens zu finden bzw. sich immer wieder zu erleben, neue Dinge zu initiieren. An oberster Stelle im Beruf steht das Thema Freiheit, Eigenverantwortung und die Möglichkeit den eigenen Impulsen, möglichst ungestört, zu folgen. Die größte Herausforderung und gleichzeitig großes Potenzial für Manifestoren in der Berufswelt  ist seine Autorität. Der Manifestor ist ein „natürlicher Leader“ und muss zunächst lernen sich selbst anzuführen und in seinem Leben Kontrolle und Eigenmacht zu erlangen. Er kollidiert dabei auf seinem Weg immer wieder mit Hierarchien, Führungsrollen, Freiheitseinschränkungen und Autoritäten um genau das für sich selbst zu lernen. Schon oft habe ich von Manifestoren gehört, dass sie einen Job beenden mussten, weil sie sich nicht „fügen“ wollten. Denn das ist leider nicht das Naturell das Manifestors, wenn er hinter einer Sache, einem Produkt, einer Firma nicht voll und ganz steht und die Vision selbst in sich trägt. Der Manifestor benötigt in der Berufswelt:

    • Freiheitsgefühl, Raum für Impulse und Entwicklung, offen Sprechen dürfen, flache Hierarchien, keine „Chef-Pleasing“ Attitüde im Unternehmen
    • Er braucht einen ungestörten Raum, indem er seine Impulse zu Papier bringen kann, indem ihn auch keiner stört, während er in seiner Impulskraft ist
    • Er braucht gleichzeitig die Möglichkeit, dass seine Visionen gehört oder gesehen werden
    • Eigenverantwortung z.B. eigenes Budget oder Team und zeitlich große Ungebundenheit, sodass er sich folgen kann

    Manifestoren sind zyklische Visionsmaler und Friedenstifter

    Sie zeichnen blitzschnell das BigPicture eines Projektes, Produktes oder Menschen. Dann legen sie allerdings den Pinsel wieder weg, wenn das Werk vollendet ist. Dieses Bild darf dann wirken, auf alle die es sehen wollen, auf alle die das Bild vielleicht in Materie umsetzen wollen. Ihre Bestimmung ist es, diese vielen „Bilder“ in die Welt zu bringen um andere anzuzünden und ihnen Nährboden zu geben, damit sie sich entfalten können. Das bedeutet auch, dass der Manifestor kein direkter Umsetzer eines Projektes ist, er zeichnet lediglich die Vision und macht sich dann auf den Weg zur nächsten. Entgegen der Meinung, dass ein Manifestor-Impuls nur kurz andauert, möchte ich euch in die Zyklen des Manifestors mitnehmen. Ein Initiationszyklus eines Manifestors kann tatsächlich mehrere Jahre dauern  (z.B. wenn er ein Produkt kreiert oder eine Gemeinschaft aufbaut) aber er verläuft in unterschiedlichen Etappen, dass heißt bei einer „größeren Vision“ kann der Manifestor auch lange Zeit „dranbleiben“, bis das Bild fertig ist. Er wendet sich dem Bild immer wieder zu, wenn ihm danach ist. Er wird aber nie ohne Unterlass wochenlang daran arbeiten. Dabei durchläuft er immer wieder innerlich neue Initiationszyklen:

    • 1. Zyklus: Gesamtvision initiieren (die große Pyramide als Skizze – einige Stunden bis wenige Tage – Hauptimpuls)
    • 2. Zyklus: Teilprojekte initiieren (Wochen-Monate)
    • 3. Zyklus: neue Impulse in die Vision geben oder Dinge erneuern, verändern (im laufenden Prozess, über mehrere Jahre)

    Anhand der Zyklen erkennt man gut, wo der Manifestor sich beruflich auch Zuhause fühlen kann. Immer dann, wenn es eigenverantwortliches Anführen, Erschaffen und kreative Lösungen beinhaltet wie z.B. Unternehmertum, Geschäftsführung, Abteilungsleiter, Projektleiter, Politik, Schauspieler, Sänger, eigenverantwortlicher Bauleiter. Aber auch ein Manifestor, der angestellt ist als Florist, der „alleine und kreativ“ den Laden schmeißen kann, kann sich durchaus entfalten und frei fühlen. Sehr oft nutzen Manifestoren im Beruf gezielt ihre Stimme, da diese im Human Design bei Manifestoren immer definiert ist. Ihre Visionen und Ideen sollen ja auch gehört werden.

    Das Naturell und die Grundsignatur von Manifestoren ist Frieden. Sie sind Friedenstifter und treten für eine Verbesserung der Welt ein. Wichtig zu wissen ist, dass sie das, in dem für sie wichtigen Lebensbereich tun, in ihrer Perspektive. Dabei können sie unglaublich heftig triggern mit ihrer Attitüde und eben zum genauen Gegenteil beitragen, dass erst einmal Chaos, Kampf, Diskussion herrscht und die Menschen wie aufgescheucht um sie herumrennen. Veränderung bringen und Transformation einleiten geht immer mit kurzfristiger Unordnung, Neuordnung und schöpferischem Chaos einher.

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  • Wie starte ich direkt den Weg in eine erfüllte Beziehung?

    Wie starte ich direkt den Weg in eine erfüllte Beziehung?

    Beziehungen sind ein lebenslanger Lernprozess für jeden Menschen. Ich habe also nicht als Wundermittel für erfüllte Beziehungen aber eine Technik, die es dir ermöglicht ohne großes Wissen aktiv einzusteigen und dich und dein Gegenüber besser kennenzulernen. Aus der Erfahrung der letzten Jahre in der Arbeit mit Kindern, Eltern und Erwachsenen ist eine Frage essenziell, die sofort zur offenen Kommunikation führt und damit oft auch zur Auflösung von Mustern beiträgt und gleichzeitig Verbindung schafft. Die Frage ist so simpel wie prägnant:

    „Was brauchst du (gerade)?“

    Wenn sich Situationen in Verbindung hochschaukeln, Emotionen und Muster zu Tage treten, dann wirft diese Frage alle Beteiligten auf sich zurück. Es ist die Frage nach: Was brauchst du jetzt gerade, in diesem Moment? Weißt du überhaupt was du gerade brauchst und kannst es fühlen? Welche Entscheidung oder welcher Ausgang würde dich JETZT befriedigen?

    Diese Frage kostet Mut und ist gleichzeitig ein goldenes Puzzleteil, weil es alle Beteiligten mit sich konfrontiert. Was brauche ich gerade, damit es mir gut geht? Was bezwecke ich mit einem Konflikt oder auch meinem Handeln in dem Moment. Nicht selten habe ich erlebt, dass Menschen die kämpfen und diskutieren und sich rechtfertigen, eigentlich nur eine Umarmung vom Gegenüber möchten. Sie möchten gesehen werden und wissen nicht, wie sie sich anders bemerkbar machen sollen. Das rührt natürlich auch aus unserer Kindheit, würde aber in diesem Buch zu weit führen.

    Ich gebe euch auch dafür ein Beispiel aus dem beruflichen Alltag:

    Eine Projektorin (Kapitel XX) arbeitete wochenlang an einer Präsentation und hielt diese dann auch. Die Teilnehmer im Meeting waren von den reinen Fakten „geschockt“ und hatten am Ende wenig Feedback. Aus meinem Empfinden heraus, waren einfach alle in ihren eigenen Gedanken, denn was sie präsentierte war unheimlich wichtig für die Strategie der Firma. Die Projektorin reagierte mit großer Verbitterung, Enttäuschung und wurde sehr kalt, abweisend und es liefen am Ende auch Tränen. Ich verstand selbst nicht so recht warum, schließlich hatte sie ein wahnsinnig gute Präsentation hingelegt und wie das Projektoren eben so machen, legte sie den Finger in die Wunde und zeigte auf, dass keine Rentabilität stattfinden würde. Sie schob damit einen großen Berg zur Seite und regte andere massiv an, die Dinge anders zu machen. Ich nahm sie also nach dem Meeting mit zu einem Kaffee, wo erneut Tränen rollten, gepaart mit dem Satz: „Dann gehe ich eben, wenn hier keiner meine Arbeit zu schätzen weiß.“ Und da dämmerte es mir und ich fragte sie: Was hättest du gebraucht oder brauchst du jetzt um zu verstehen, dass diese Präsentation ein Erfolg war? Und sie antwortete (aus der Emotion) mit: „Das mir auch mal jemand den Popo abwischt, sich bedankt und mir sagt wie geil die Präsentation und meine Forschung waren.“ Ich fragte weiter, was sie noch bräuchte um der Firma erhalten zu bleiben? Sie sagte (auch wieder in der Emotion).: „Ein Zeichen der Anerkennung, Weihnachtsgeld oder auch ein eigenes Büro, etwas, dass mir zeigt, dass ich hier gebraucht werde, die tun immer so als gäbe es mich an jeder Ecke.“ Bäääääämmmm, erkennt ihr die Themen des Projektors? Das Streben nach Anerkennung und Wertschätzung kommen hier voll zur Geltung. In dem Moment, indem dies nicht eintrat oder für sie nicht fühlbar war, trat das Schattenthema der Verbitterung hervor. Und diese Verbitterung, die sich aufgebaut hatte über Monate führte zu dem Satz mit der Kündigung.

    Ich fragte in dem Gespräch weiter: Was denkst du, brauchen die anderen? Sie antwortete: „Das ich ihnen genau das mal um die Ohren haue.“ Bingo! Die anderen im Team wussten nicht, dass es ihr wichtig ist solche Dinge auch zu hören. Im Nachgang erfuhr ich auch, dass alle diese Kollegin unglaublich wertschätzten, es ihr aber noch nie jemand gesagt hatte. Der O-Ton war: „Das wäre doch klar, bei den genialen Dingen, die sie immer präsentiert.“ War es nicht. Es war ihr nicht klar. Die Kommunikation fehlte. Es ist eine kleine Sache in diesem Beispiel, die einer Mitarbeiterin das Gefühl gibt absolut wertgeschätzt zu werden. Es ist ein: „Genial, Danke.!“ Nach einem Meeting. Diese vermeintlich kleine Sache führt dazu, dass sich nicht über Monate Verbitterung aufbaut und besagte Kollegin irgendwann aus dem Nichts kündigt und keiner versteht warum. Es ist diese kleine Sache, die diesen Menschen effizienter und vor allem begeisterter arbeiten lässt. Und wir alle kennen die Zusammenhänge zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit. Indem man fragt, was ein anderer braucht, betreibt man also gleichsam Prävention und leitet die Menschen in ihre Potenziale und aus ihren dauerhaften Nicht-Selbst Themen heraus.

    Dieses Beispiel war speziell für die Projektoren (mehr in Kapitel XX). Diese Frage funktioniert bei jedem anderen Typen auch. Sie ermöglicht Augenhöhe, gegenseitiges Interesse und macht den Raum auf, der vielleicht durch dauerhafte Konflikte sehr dicht geworden ist. Probiert es aus. Gebt eurem Gegenüber die Möglichkeit euch zu sagen, was gebraucht wird.

    Wenn ihr merkt, dass sich Situationen in diese Richtung entwickeln, egal ob als Eltern, Partner oder im Berufsbereich, stellt diese Frage. Denn oftmals ist uns selbst nicht bewusst, was wir eigentlich brauchen, wenn unseren inneren Kindern mit der Schaufel Sand werfen. Der Erwachsene in uns kann aber üben es direkt zu benennen was fehlt. Diese Frage führt zu mehr Transparenz und gibt die Möglichkeit, dass andere sich offenbaren und reflektieren können.

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