Der Schmerz des Generators

Einen inneren Schmerz den viele Generatoren spüren ist, dass sie sich selbst nicht mehr richtig spüren und wahrnehmen, was richtig für sie ist. Dieser Schmerz liegt begründet in den Systemen in denen wir aufwachsen. Auch dem Generator-Kind wird oft der Weg vorgegeben und diktiert, sodass es selbst gar nicht herausfinden kann, was es eigentlich möchte. Es darf nicht fließen und fügt sich einfach. Denn als Kinder lernen wir, dass das was andere tun und sagen uns überleben lässt. Die eigene innere Stimme wird leiser und die Kreativität verstummt. Dieser Schmerz zeigt sich im Erwachsenenalter immer wieder wenn man das Gefühl hat, das zwar das Leben äußerlich schön und gut ist aber die innere Flamme nicht zündet. Generatoren neigen dazu absolute People Pleaser zu sein und es anderen immer recht machen zu wollen. Das stammt auch aus der Erziehung in unserem System, denn wir lernen (nicht selten durch Strafe und Liebesentzug), dass wir nur liebenswert sind, wenn wir machen was andere sagen und wenn wir „gehorchen“. Dies zu erkennen ist für den Generator wichtig und er kann sich die Fragen stellen:

  • Wo befriedige ich andere aber bin selbst unglücklich?
  • Was fühlt sich als Pflicht im Leben an?
  • Habe ich Angst davor, dass andere mich nicht gern haben, wenn ich etwas nicht oder anders mache?

Der Generator ist zwar der, der auf das Leben und Menschen reagiert und prima umsetzen kann aber nur, wenn er das auch wirklich fühlt. Erzogen wurde er aber meist als „gehorsamer Pflichterfüller“. Der innerliche Kampf der dadurch in ihm brodelt ist immer wieder spürbar und kann sich äußern in Erschöpfungszuständen, emotionalen Ausbrüchen oder auch Passivität und Lustlosigkeit im Leben. Was kannst du tun? Beginne deine Bauchstimme wieder zu erwecken und das zu tun, dass dir Freude schenkt. Übe dich im Grenzen setzen und löse Aufopferungs-Zustände friedlich auf. Beginne dich wieder an die erste Stelle im Leben zu setzen und wisse, dass dein nicht davon abhängig ist was du leistest oder wem du es Recht machst.

Meine Bitte an Generatoren

Warte nicht nur auf physische Einladungen, über die du stolperst und die dein Verstand auch als solche bestätigt, um loszugehen. Schärfe deine Wahrnehmung auch im Hinblick auf Impulse, die aus morphologischen Feldern direkt zu dir kommen und nimm‘ diese Einladungen an, denn sie erreichen dich nicht ohne Grund.

Carl Gustav Jung, Begründer der analytischen Psychologie, erkannte, dass es eine Art kollektives Bewusstsein gibt, auf das Menschen unabhängig voneinander Zugriff haben. Einfach formuliert bedeutet es, dass eine Person in den USA eine Idee, einen Gedanken initiieren kann und dich dieser Impuls über das kollektive Bewusstsein erreicht. Dazu müsst ihr beide euch nicht kennen oder voneinander wissen. Aber du erhältst einen Impuls, eine neue Tür öffnet sich …

Wir wissen, dass es einem Generator schwerfallen kann, das Gesetz des Reagierens anzunehmen und auf den Ruf zu vertrauen. Und einem Generator zu befehligen, dass er nur „reagieren darf“, gehört für mich in die Kiste der negativen Psychologie. Vielmehr möchte ich das Bewusstsein dafür schärfen, welche Kraft und Schönheit in dem ja auch erlösenden „Wahrnehmen und Reagieren“ liegen können. Ein Generator muss sich nicht „gefangen“ fühlen in der Mühle des Wartens.

Es ist nicht selten, dass Generatoren ihr halbes oder ganzen Leben eine andere Energie leben, als ihre Essenz es vorgesehen hat. Ich stelle aber immer wieder fest, dass für viele meiner Generator-Klienten genau das nötig war, um ihre Energie zu erkennen oder um den tiefen inneren Ruf endlich wahrzunehmen. Es war ein Teil ihres persönlichen Begreifens und Aufwachsens, ein Teil des Seelenweges, entgegen ihrer Energie zu leben, teilweise leidvolle Erfahrungen zu machen, auszubrennen oder auch mit Frustration – dem Nicht-Selbst-Thema des Generators –  konfrontiert zu sein.

Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass auch nur EINE Einladung im Leben reicht, um den Motor anzuwerfen, ist Angela Merkel. Als Projektorin folgt sie auch der Strategie des Reagierens, genau wie die Generatoren. 1991 fragte Helmut Kohl (Manifestor) sie, ob sie seinen „Job“ übernehmen möchte. Der Rest ist Geschichte!

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