Herausforderung für Manifestoren

Die größte Herausforderung für Manifestoren ist es, ihre eigene Freiheit zu leben und auch zu fühlen. Das heißt, in ihrem Leben so viel Freiheit zu erschaffen, wie sie möchten und wie es ihnen gut tut und einen Beruf oder eine Berufung zu ergreifen, die sie frei fühlen lassen. Manifestoren wünschen sich inneren Frieden. Das Problem ist, dass Manifestoren Trigger für alles und jeden sind und andere unbewusst durch ihre Art und ihr Wesen und ihre Aura provozieren um im Umkehrschluss Veränderung einzuleiten, um anderen die Möglichkeit zu geben, zu reflektieren und mehr Bewusstsein zu erlangen. Das ist die Aufgabe der Manifest Toren. Und ein Mensch, der nach innerem Frieden strebt, aber ständig merkt, dass er andere durch sein Sein provoziert, kann echt öfters in eine Balance geraten und Unsicherheit verspüren. Wenn der Manifestor irgendwoe auftaucht bedeutet das eben auch nicht, dass alle in Watte gepackt werden, sondern dass er rausgibt, was er denkt und wer er ist. Das ist die größte Herausforderung für Manifestoren, zu akzeptieren, dass man selbst diese Energie der Veränderung ist und dass Menschen kategorisch Veränderung oder Neues ablehnen.

Manifestoren dürfen verstehen, dass ihr Licht andere nicht in den Schatten stellt oder dass sie ihr Licht nicht dimmen müssen, damit andere in ihrer Komfortzone bleiben und sich gut fühlen. Manifestoren dürfen, ihre Strahlkraft und ihre Größe so fest annehmen, dass im Inneren ein Frieden darüber herrscht. Egal welche Entscheidung Sie treffen. Darum bist du hier lieber Manifestor. Du bist der neue Denker, Hinterfrager und Querdenker. Eine deiner kollektiven Aufgaben ist es, die Welt weiterzuentwickeln und auf Dinge aufmerksam zu machen, die so wie sie jetzt sind, nicht mehr funktionieren. Du sorgst du dabei natürlich für eine Menge Aufruhr und machst dir damit auch nicht nur Freunde. Aber du bringst damit die Evolution voran und vor allem mehr Bewusstsein in die Menschheit.

Deine Impulse verändern die Welt. Die Energie, die in deinen Impulsen und deinen Ideen steckt, ist die Energie, die wir auch Menschen zuschreiben, wie beispielsweise Charles Darwin oder Tesla, Newton und Albert Einstein. Alle diese Menschen hatten Impulse, die zum damaligen Zeitpunkt, als sie sie äußerten, keiner verstand. Sie wurden bekämpft, sie wurden ausgelacht, sie wurden sogar verspottet. Sehen wir diese „Veränderer“ heute, dann haben sie Grundsteine für die moderne Welt, in der wir heute leben, gelegt. Wenn du einen Impuls oder eine Idee hast, deren Umsetzungsmöglichkeit vielleicht noch in greifbarer Ferne ist, dann lass‘ diesen Impuls nicht los, damit er die Welt verändern kann. Bleibe bei dir, wenn andere Menschen dich kleinreden, wenn andere Menschen aus ihrer Perspektive sagen „Das geht nicht!“. Du bist hier, um zu provozieren und Veränderung einzuleiten. Auch wenn es sich nicht gut anfühlt, ein provokatives Energiefeld zu haben oder Veränderung bei anderen anzustoßen, die im ersten Augenblick nicht unbedingt immer positiv sein muss. Du bist hier, um zu provozieren und Veränderung einzuleiten.

Balance zwischen Schallgeschwindigkeit und Ruhephasen

Der Manifestor ist eine Rakete, der Manifestor ist in Schallgeschwindigkeit unterwegs. Wenn er in seiner sogenannten High-Power Phase ist und eine Idee, ein Impuls, einen Gedanken hat, den er gerne in die Welt bringen möchte. Wichtig dabei ist zu verstehen, dass diese Schallgeschwindigkeits oder diese hohe Energie, die der Manifestor aufbringt als Gegenspieler enorm viele Ruhephasen und Zeit zum „Aufladen“ braucht. Eben wie eine Rakete, deren Treibstofftank auch erst wieder gefüllt werden muss bevor sie erneut starten kann. Das heißt, ein Manifestor ist in der Lage, die Energie in einem Raum, die Energie für eine Gruppe oder auch für sich selbst so hoch zu bringen, wie kein anderer Typ das je schaffen würde. Allerdings ist ein Manifestor nicht in der Lage, diese Energie über einen dauerhaften Zeitraum zu halten. Wenn ein Manifestor ein Seminar gibt, das zwei Tage lang geht, hat er die Fähigkeit einen unheimlich hochschwingenden energetischen Raum für diese Gruppe zu halten und zu kreieren. Er wird danach aber merken: Ich bin jetzt echt platt. Ich brauche eine längere Ruhephase und Pause um mich zu erholen, um meine Kraftreserven wieder aufzuladen, damit ich wieder Kraft habe und auch Energie sich wieder sammeln kann.

Deswegen ist eine Balance zwischen Schallgeschwindigkeit, High Energie und langen Ruhephasen bei Manifestoren extrem wichtig, weil sie sonst wirklich dazu neigen auszubrechen und immer wieder über ihre eigenen Grenzen zu gehen.Die Schallgeschwindigkeit, die der Manifestor an dieser Stelle mitbringt, ist unheimlich wichtig, um eben dieser Zündfunke für andere zu sein. Das kann oftmals dazu führen, dass andere denken, der Manifestor rast wie ein Roadrunner an einem vorbei. Andere Typen neigen oft dazu, bei diesem Tempo mithalten zu wollen, wozu sie schlichtweg aber nicht da sind. Andere Typen fragen sich auch oft: „Was macht er/sie jetzt schon wieder?“ Wo rennt er jetzt schon wieder hin?“ Deswegen ist es so wichtig, wie im Kapitel vorher erwähnt, dass der Manifestor darüber informiert, was er tut und dass er ganz kurz Bescheid sagt, bevor er im Roadrunner Tempo los rast, um die nächsten Dinge zu tun.

Ruhephasen sind für den Manifestor unheimlich wichtig, auch wenn wir gelernt haben oder so erzogen worden, dass wir wie die Generatoren dauerhaft an etwas dranbleiben können und 40h die Woche zum „guten Ton“ gehören. Es fällt dem Manifestoren sehr schwer etwas zu tun, dass ihm keine neuen Impulse, Ideen oder Gedanken verschafft. Hinzu kommt, dass diese Ruhephasen kollidieren, mit dem klassischen System der Arbeitswelt, das wir kennen. Der Manifestor ist im Prinzip dazu da, seine Impulse auf einer Bühne (bildlich gesprochen) heraus zu tragen und danach in den Urlaub zu gehen.

Beispiel: In einem Unternehmen kann der Manifestor der visionäre Chef sein, der eine Idee hat und zum Team Meeting einlädt. Er stellt seine Vision vor, motiviert, spricht emotional über das Thema, was ihn so mitreißt und gibt Anweisungen, gibt ab. Also gibt wirklich Dinge ab – wer die Pyramide jetzt bauen darf und wie das erfolgen soll. Nachdem dieses Briefing stattgefunden hat, schlappt der Manifestor in seinen Badelatschen raus und fliegt in den Urlaub, um sich zu erholen von dieser Impuls-Energie, die er rausgegeben hat und um neue Impulse zu empfangen. Bedeutet nicht, das Manifestoren nichts umsetzen können oder länger an Dingen dran bleiben können. Es ist einfach nur die Beschreibung ihrer Grundnatur und zeigt auch, warum Manifestoren oftmals Probleme haben, wenn sie dauerhaft an Dingen arbeiten sollen, die eben nicht dazu führen, dass neue Impulse entstehen.

Die Welt ist nicht für Manifestoren ausgelegt

Manifestoren als Kinder haben eine unheimliche intrinsische Motivation, Dinge anders zu machen, neu zu machen, zu initiieren. Das heißt, sie brauchen niemanden, der Ihnen Dinge zeigt, Dinge vorgibt, Ratschläge gibt. Das, was Manifestoren brauchen, ist das Gefühl, frei zu sein in ihrem Willen und ihren Entscheidungen, so dass sie Dinge initiieren und auch selber ausprobieren können. Nun ist es so, dass der Großteil von uns in Kindergärten und Schulsystemen groß geworden ist, in denen wir gelehrt kriegen, dass das Manifestor SEIN erstrebenswert ist, also immer wieder Ideen und Impulse zu haben, aber dass unsere Systeme überhaupt nicht auf Manifestoren ausgelegt sind, weil es einfach auch zu wenige davon gibt. Das bedeutet, den meisten Manifestoren wurden tatsächlich unbewusst ihre Initiations- und Freiheitsflügel in der Kindheit und Jugend gestutzt. Das was Manifestoren ganz oft hören oder auch fühlen ist, dass sie nicht hineinpassen, dass sie zu impulsiv sind, dass sich ihr Lebensweg ständig ändert und sie nicht dran bleiben können. Dass sie doch jetzt mal aufhören sollen mit ihren vielen Ideen, dass sie doch erst mal eins umsetzen, bevor sie das nächste anfangen. Also den wenigsten Manifestoren wird auch als Kindern die Möglichkeit geboten, dass man sie begleitet und in ihrem Wesen bestärkt.

Wenn wir uns klassische Kindergärten, Krippen und Schulsysteme anschauen sehen wir dort immer sehr starre Regeln, die dazu dienen „das viele gleichzeitig funktionieren“ und nicht, dass eine „die Einzigartigkeit des Einzelnen gefördert wird“. Du musst so und so lange auf dem Stuhl sitzen, du darfst nur zu der Uhrzeit essen, dann und dann musst du schlafen. Du darfst damit nicht spielen, du darfst nicht laut sein, du darfst dich nicht über deine Kehle äußern. Du musst dein Licht dimmen, damit es auch den anderen gut geht. Und das ist das, was viele Manifestoren abgespeichert haben, dass sie anders sein müssen, damit man sie lieben kann. Die wenigsten Manifestoren sind tatsächlich in ihrer Kraft und leben ihre, ich nenne es mal königlichen Impuls und Herrschafts-Energie aus oder trauen sich so hell zu strahlen wie sie wirklich sind, ohne dass sie Angst haben jemand andere damit blenden zu können oder in ein Unwohl gefühlt zu stürzen.

Nimm‘ an das DU die Autorität in deinem Leben bist

Die Manifestoren werden immer wieder mit Gesetzen, Regeln, Autoritäten und Hierarchien anecken, denn sie lieben es frei zu sein. Gerade in jungen Jahren wurde (auch mir) immer wieder erzählt ich muss mich fügen, solle erstmal still 10 Jahre arbeiten, bis ich etwas bin. Der Manifestor IST die Autorität, deswegen kann er nicht so gut mit anderen. Er führt an und kommt immer wieder in innere Freiheitskonflikte, wenn jemand ihm diktieren will, wie er zu sein, zu leben, zu arbeiten hat. Manifestoren sind dazu da um ihr eigenes Ding anzuführen – diesen Bereich dürfen sie sorgsam wählen.

Abgeben und Loslassen

Mit deiner besonderen Energie bist du nicht der, der 5 Jahre lang Dinge akribisch umsetzt. Du darfst lernen abzugeben und zu vertrauen. Je mehr du versuchst dauerhaft und diszipliniert ein und dieselbe Sache zu machen, desto schneller brennst du aus. Nimm‘ an, dass dich der Wind deiner Impulse immer wieder dahin treibt, wo es Veränderung und neue Ideen braucht und gib deine Visionen ab an Menschen, die dafür hier sind sie wirklich zu beleben. Auch, wenn du manchmal das Gefühl hast du bist der/die Einzige der alles gut kann und genauso macht wie es gut ist, sind es doch andere die ihre Energie reingeben dürfen damit deine Impulse auch leben können und dauerhaften Bestand in der Welt finden.

Freiheit – um jeden Preis frei fühlen oder sein

Manifestoren brauchen Freiheit oder müssen einen Weg finden sich frei zu fühlen. Ein Manifestor möchte frei entscheiden wann und wie er etwas tut und es kommt ein Fluchtgedanke auf, wenn ihn etwas einengt. Das können Verträge, Verabredungen, Freundschaften, Beziehungen, Regeln, Gesetze etc. sein. Es ruft im Manifestor hervor, dass er sich fügen muss und sein Wesen eindämmen muss. Ich rate Manifestoren nicht immer gleich Tabularasa zu machen sondern einfach zu schauen, warum er sich nicht frei fühlt. Ganz oft, muss man nicht den Vertrag sprengen sondern die Konditionen anpassen oder die Perspektive ändern um sich frei zu fühlen.

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