Der Manifestierende Generator als Kind

Der Typ deines Kindes spiegelt maßgeblich sein Verhalten wieder. Deswegen ist es wichtig, sich damit gut auseinanderzusetzen, um bestimmte Verhaltens- und Herangehensweisen deines Kindes zu verstehen. Dein Kind ist ein „Mischtyp“. Er wird zu den Generatoren gezählt, ist aber eine Mischung aus Generator und Manifestor. Zu diesem Typ zählen ca. 33 % aller Menschen. Diese Kinder haben eine wahnsinnige Lebensenergie, sind meistens fröhlich, bringen ordentlich Leben und Schwung ins Haus und können blitzschnell handeln.

Dein Kind folgt seiner Freude!

Es mag sich nicht gerne auf nur eine Sache festlegen, lieber mag dein Kind mehrere Dinge gleichzeitig machen. Du darfst darauf schauen, wie viele Dinge das sind. Dein Kind wird viele Dinge anfangen, aber nicht alle zu ende bringen. Das liegt daran, dass sie während des Tuns nochmal umentscheiden. Versuche dein Kind nicht einzuschränken indem es alles zu Ende bringen muss. Versuche eine gesunde Mischung zu finden aus: „Erfolg kommt nicht nur, wenn du alles bis zum Ende durchhältst.“ und „Komm, probier es nochmal, gib nicht so schnell auf.“ Es wird dich jetzt bestimmt nicht wundern, wenn ich dir sage, dass dein Kind ein Meister im Multitasking ist. Es ist vielseitig interessiert, braucht viel Stimulation und ist gerne kreativ. Diese Zicksackbewegungen zum Ziel sind das Markenzeichen eines MG Kindes. Gerne ist dein Kind nicht immer nur mit einer Person zusammen, sondern „wechselt“ häufig die Freunde. Die dürfen gerne abenteuerlustig sein, das ist ganz nach dem Geschmack deines Kindes.

Wenn du deinem Kind eine Freude machen willst, dann verbringe exklusive Erlebniszeit mit ihm, das kann z.B. ein Eltern-Kind-Kochkurs sein, oder baut zusammen eine Burg, macht Rollenspiele oder macht eine Schnitzeljagd. Übrigens mag dein Kind es gar nicht, wenn du Entscheidungen, die dein Kind betreffen, nicht mit ihm zusammen triffst. Lass dein Kind altersgerecht mitentscheiden, dann fühlt es sich frei!

Meist haben MG-Kinder einen stärkeren Willen als Generatoren-Kinder. Das ist einer der Gründe, warum sie in der Kindheit von ihrem Umfeld das Gefühl vermittelt bekommen „zu viel“ zu sein. Hier bist du als Mama ganz stark gefragt, deinem Kind zu zeigen, dass es super ist, genau so wie es ist!

Strategie:

Die Strategie deines Kindes ist es, auf sein Umfeld zu reagieren und nicht zu initiieren. Das heißt, es braucht einen Anreiz, auf den es Reagieren kann. Das kann zum Beispiel eine Frage sein wie: „Magst du Fahrrad fahren lernen?“ oder auch ein Plakat vom Zirkus, das den Wunsch weckt, dorthin zu gehen. Wenn das Kind reagiert, springt das Sakral und damit die Bauchstimme an, die mit Ja oder Nein antworten kann. Bei deinem MG-Kind gibt es allerdings noch eine Besonderheit. Das Sakral reagiert zwei mal. Das heißt, es hat ein Ja bekommen, reagiert entsprechend und merkt dann im Tun, dass es doch keinen Spaß daran findet. Zeige deinem Kind, dass es okay ist, sich umzuentscheiden.

MG’s können mega schnell sein, weil sie nicht nur Generator-Energie in sich haben, sondern eben auch Manifestor-Anteile. Daher ist es wichtig dass dein Kind lernt, die Menschen in seinem Umfeld über seine Vorhaben zu informieren, damit diese nicht nur eine Staubwolke sehen und gar nicht wissen, was das MG Kind gerade vorhat.

Bauchstimme:

Für dein Kind ist die Bauchstimme essentiell. Trainiere sie, indem du ihm Ja/Nein Fragen stellst, mit offenen Fragen ist dein Kind überfordert. Wenn du dein Kind fragst: „Wie war es heute im Kindergarten?“ wirst du in den seltensten Fällen eine Antwort bekommen. Außer vielleicht „keine Ahnung.“ Wenn du eine Antwort willst, dann frag dein Kind gezielt: „Hast du heute in der Puppenecke gespielt?“

Wenn dein Kind nicht mit einem klaren Ja antwortet, ist es meinst ein „Äh, weiß nicht“ und das ist in den meisten Fällen ein Nein.

Gerade bei kleinen Kinder die das Sprechen lernen, äußert sich das Ja meist mit einem „mh-hmm“ und das Nein mit einem „äh-ähhh“ . Diese Grummellaute kommen direkt aus dem Sakral, und du solltest sie deinem Kind nicht abtrainieren, auch wenn dir andere dazu raten. Diese Stimme gibt dir „echte“ Antworten.

Wie oben schon erwähnt, kann es gut sein, dass sich dein Kind zu etwas entschieden hat, weil der Bauch Ja gesagt hat. Aber im loslaufen merken sie, dass sie doch nicht so die Lust haben. Es kann z.B. sein, dass dein Kind gerne raus in den Garten zum schaukeln will. Es läuft zur Garderobe und stellt dann fest, dass es sich ja Schuhe usw. anziehen muss. Dabei merkt es, dass es doch keine so große Lust mehr auf Schaukeln hat. Das kann mit vielen Dingen passieren, was aber eben typisch MG ist.

Energie:

Das Sakral ist das Zentrum, das deinem Kind dauerhaft Energie gibt. Du darfst dir die Funktion wie ein Lagerfeuer vorstellen. Wenn dein Kind Dinge macht, die ihm Freude bereiten, ist das wie wenn man Holz in das Feuer legt, es brennt noch heller. Wenn dein MG-Kind allerdings Dinge tut, die ihm kein Freude bereiten, dann ist das so, wie wenn man Holz aus dem Feuer nimmt, es brennt nicht mehr so hell.

Das heißt, es ist für dein Kind elementar, seiner Freude zu folgen, also Dinge zu tun, die ihm Spaß machen, damit sein Feuer ganz hell brennt! Wenn du dein Kind dagegen zu etwas überredest, worauf es keine Lust hat, hast du ein frustriertes Kind, weil du ihm damit Holz aus dem Feuer nimmst.

Für dein Kind ist es wichtig, seine Energie über den Tag verteilt los zu werden, das kann Bewegung in jeglicher Form sein oder kreatives austoben, wie z.B. basteln oder kochen. Für dein Kind sind Aktivitäten in Gruppen und Teams sehr förderlich. Wenn es nicht genug körperlich oder kreativ ausgelastet ist, kann es sehr fordernd werden. MG-Kinder sind immer sehr aktiv und zappelig, daher denken viele, dass ihr Kind hyperaktiv ist. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind aufgedreht ist, dann liegt es meist daran, dass es noch Energie übrig hat, die aufgebraucht werden will. Hier ist es wichtig zu wissen, dass dein Kind auch durch Aktivitäten, die ihm Freude bereiten, zusätzliche Energie tankt, also Holz in sein Feuer legt. Du darfst deinem Kind dabei helfen, Aktivitäten zu finden, die die Energie verbrauchen und zu einer angenehmen Erschöpfung führen.

Schule/Lernen:

Wenn es ums Thema lernen und Schule geht, kannst du dein Kind unterstützen, indem es sich erst mal auspowern darf, bevor es in die Schule geht oder sich an die Hausaufgaben setzt. Also wenn es möglich ist, fahr dein Kind nicht mit dem Auto zur Schule, sonder lass es mit dem Fahrrad fahren oder laufen. Gib deinem Kind nach der Schule die Möglichkeit, wieder toben zu dürfen, oder etwas zu machen, das ihm Spaß macht, damit es wieder genug Energie (Holz im Feuer) hat, um lernen zu können. Das heißt, für dein Kind gilt das Motto:

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!

Dein Kind sollte auch in der Schule seiner Freude folgen dürfen. Das heißt, nicht jedes Fach macht gleich viel Spaß, was aber auch okay ist. Dein Kind muss nicht überall perfekt sein. Auch wenn das für Eltern oft nicht einfach ist. (Fische können super gut schwimmen, das macht ihnen Freude, aber sie können nicht auf Bäume klettern, was völlig in Ordnung ist und keiner in Frage stellt.) Welche Erwartungen hast du an dein Kind?

Unterstütze dein Kind beim Lernen, indem es mehrmals den Lernplatz wechseln darf. Es kann sein, dass dein Kind klassisch am Schreibtisch startet und dann im Bett weiter lernt um dann am Esstisch noch ein bisschen. Es ist auch völlig okay, wenn es zwischen den Fächern wechselt und nicht erst ein Fach zu Ende macht, wenn es mit dem nächsten Startet. Lass das Bauchgefühl deines Kindes entscheiden, was als nächstes dran ist. Damit genügend Energie zum Lernen da ist, lass dein Kind mit etwas starten, das ihm Spaß macht beim Lernen. Ihr könnt gemeinsam überlegen, welche Fächer und Dinge aktuell (das kann wechseln) Spaß machen. Diese Info kannst du nutzen, wenn bei deinem Kind ein Motivationstief kommt.

Weil MG Kinder oftmals Lernschritte überspringen um schneller ans Ziel zu kommen, ist es ihnen in der Schule schon mal langweilig, darum brauchen sie eine Ausgleich und Dinge, die ihnen Spaß machen. Meist haben sie auch nicht so viel Geduld.

Deinem Kind kann es oft schwer fallen, still zu sitzen, es kippelt oder wippt gerne mit dem Stuhl oder steht mal auf, weil es einen mega großen Bewegungsdrang hat. Daher hat es schnell den Stempel eines Zappelphilipps. Dem kannst du mit viel Bewegung schon vor der Schule entgegenwirken.

Spielen:

Beim spielen braucht dein Kind viel kreative Freiheit, die gefördert werden darf. Gib ihm die Möglichkeit, Spiele neu zu erfinden, beharre nicht auf strengen Spielregeln. Aktivitäten dürfen gerne immer auf eine andere Art und Weise durchgeführt werden. Dein Kind spielt gerne mit mehreren Sachen gleichzeitig. Es fängt mit dem Puzzle an, dann hat es Lust ein Buch zu lesen, dann ein Bild zu malen, eine Burg zu bauen usw. Dabei wird es, wie wir schon wissen, die wenigsten Dinge zu Ende machen. Aber es wird zu einem späteren Zeitpunkt zu seinen angefangenen Spielen zurück kommen und weiter machen. Daher solltest du als Mama nie ungefragt die Spielsachen deines Kindes wegräumen. Hier zeigt sich wieder die typische Zickzackbewegung des MG’s.

Schlafen:

Dränge dein Kind nicht zu Pausen, oder einem Mittagsschlaf, es entspannt sich automatisch, wenn die Energie aufgebraucht ist. Dein Kind sollte seinen Akku nicht komplett leer machen, denn es braucht noch eine Denkpause vor dem Einschlafen um seine Gedanken zu sortieren. Macht euch ein schönes Ritual daraus und malt oder schreibt eure schönsten Erlebnisse auf. Oder erzählt sie euch gegenseitig, so wie es sich am besten anfühlt. Wenn dein Kind Abends nicht schlafen kann, dann lass es nochmal Gas geben, eine Runde ums Haus rennen, kitzeln, Trampolin springen, es darf sich noch mal so richtig auspowern, sonst kommt es nicht zur Ruhe. Meist schlafen sie dann von einer Minute auf die andere ein.