Der Generator als Kind

Allgemein:

Der Typ deines Kindes spiegelt maßgeblich sein Verhalten wieder. Deswegen ist es wichtig, sich damit gut auseinanderzusetzen, um bestimmte Verhaltens- und Herangehensweisen deines Kindes zu verstehen. Dein Kind gehört zu der größten Gruppe, ca. 37 % sind Generatoren. Diese Kinder haben eine wahnsinnige Lebensenergie, sind meistens fröhlich und bringen ordentlich Leben und Schwung ins Haus.

Dein Kind folgt seiner Freude!

Es ist meist sehr zuverlässig und hilfsbereit. Es ist gerne mit anderen Kindern zusammen, kann sich gut integrieren und fühlt sich in kleinen Gruppen wohl. Dein Kind braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit! Die kannst du deinem Kind nicht nur durch kuscheln zeigen, sondern auch, indem du exklusiv Zeit mit ihm verbringst. Lass dabei dein Kind entscheiden, was es gerne machen möchte. Denn oft ist es frustriert, wenn die anderen über seinen Kopf hinweg Entscheidungen treffen. Lässt du deinem Kind dagegen die Wahl, fühlt es sich frei! Gib ihm daher mehrere Optionen zur Auswahl: „Sollen wir zusammen Fußball spielen?“ „Magst du mit mir zusammen ein Bild malen?“

Für dein Kind ist es wichtig ins Umsetzten, ins Tun zu kommen. Der Prozess kann dabei wichtiger sein, als das Ergebnis. Dinge zu Ende zu bringen hat häufig eine große Bedeutung, also erst das Puzzle fertig machen und dann Zähne putzen. Wenn du das deinem Kind ermöglichst, dann spart ihr euch jede Menge Nerven.

Strategie:

Die Strategie deines Kindes ist es, auf sein Umfeld zu reagieren und nicht zu initiieren. Das heißt, es braucht einen Anreiz, auf den es Reagieren kann. Das kann zum Beispiel eine Frage sein wie: „Magst du Fahrrad fahren lernen?“ oder auch ein Plakat vom Zirkus, das den Wunsch weckt, dorthin zu gehen. Wenn das Kind reagiert, springt das Sakral und damit die Bauchstimme an, die mit Ja oder Nein antworten kann.

Bauchstimme:

Für dein Kind ist die Bauchstimme essentiell. Trainiere sie, indem du ihm Ja/Nein Fragen stellst, mit offenen Fragen ist dein Kind überfordert. Wenn du dein Kind fragst: „Wie war es heute im Kindergarten?“ wirst du in den seltensten Fällen eine Antwort bekommen. Außer vielleicht „keine Ahnung.“ Wenn du eine Antwort willst, dann frag dein Kind gezielt: „Hast du heute in der Puppenecke gespielt?“

Wenn dein Kind nicht mit einem klaren Ja antwortet, ist es meinst ein „Äh, weiß nicht“ und das ist in den meisten Fällen ein Nein.

Gerade bei kleinen Kinder die das Sprechen lernen, äußert sich das Ja meist mit einem „mh-hmm“ und das Nein mit einem „äh-ähhh“ . Diese Grummellaute kommen direkt aus dem Sakral, und du solltest sie deinem Kind nicht abtrainieren, auch wenn dir andere dazu raten. Diese Stimme gibt dir „echte“ Antworten.

Energie:

Das Sakral ist das Zentrum, das deinem Kind dauerhaft Energie gibt. Du darfst dir die Funktion wie ein Lagerfeuer vorstellen. Wenn dein Kind Dinge macht, die ihm Freude bereiten, ist das wie wenn man Holz in das Feuer legt, es brennt noch heller. Wenn dein Generatorkind allerdings Dinge tut, die ihm kein Freude bereiten, dann ist das so, wie wenn man Holz aus dem Feuer nimmt, es brennt nicht mehr so hell.

Das heißt es ist für dein Kind elementar, seiner Freude zu folgen, also Dinge zu tun, die ihm Spaß machen, damit sein Feuer ganz hell brennt! Wenn du dein Kind dagegen zu etwas überredest, worauf es keine Lust hat, hast du ein frustriertes Kind, weil du ihm damit Holz aus dem Feuer nimmst.

Für dein Kind ist es wichtig, seine Energie über den Tag verteilt los zu werden, das kann Bewegung in jeglicher Form sein oder kreatives austoben, wie z.B. basteln oder kochen.

Schule/Lernen:

Wenn es ums Thema lernen und Schule geht, kannst du dein Kind unterstützen, indem es sich erst mal auspowern darf, bevor es in die Schule geht oder sich an die Hausaufgaben setzt. Also wenn es möglich ist, fahr dein Kind nicht mit dem Auto zur Schule, sonder lass es mit dem Fahrrad fahren oder laufen. Gib deinem Kind nach der Schule die Möglichkeit, wieder toben zu dürfen, oder etwas zu machen, das ihm Spaß macht, damit es wieder genug Energie (Holz im Feuer) hat, um lernen zu können. Das heißt, für dein Kind gilt das Motto:

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!

Dein Kind sollte auch in der Schule seiner Freude folgen dürfen. Das heißt, nicht jedes Fach macht gleich viel Spaß, was aber auch okay ist. Dein Kind muss nicht überall perfekt sein. Auch wenn das für Eltern oft nicht einfach ist. (Fische können super gut schwimmen, das macht ihnen Freude, aber sie können nicht auf Bäume klettern, was völlig in Ordnung ist und keiner in Frage stellt.) Welche Erwartungen hast du an dein Kind?

Weil es deinem Kind oft schwer fällt still zu sitzen, hat es schnell den Stempel eines Zappelphilipps. Dem kannst du mit viel Bewegung schon vor der Schule entgegenwirken.

Spielen:

Beim spielen braucht dein Kind körperlich und geistig anregende Aktivitäten, wie z.B. eine Schatzsuche, ein Hindernisparcour oder Malen nach Zahlen. Generatoren dürfen sich gerne den ganzen Tag bewegen.

Schlafen:

Dränge dein Kind nicht zu Pausen, oder einem Mittagsschlaf, es entspannt sich automatisch, wenn die Energie aufgebraucht ist. Wenn dein Kind Abends nicht schlafen kann, dann lass es nochmal Gas geben, eine Runde ums Haus rennen, kitzeln, Trampolin springen, es darf sich noch mal so richtig auspowern, sonst kommt es nicht zur Ruhe. Meist schlafen sie dann von einer Minute auf die andere ein. Dein Kind braucht den Schlaf, um seinen Motor für den nächsten Tag wieder aufzuladen.