Kategorie: Die 7 Autoritäten im Human Design – Entscheidungen treffen, der innere Kompass

  • Lunar – Durchleben des Mondzyklus für nachhaltige Entscheidungen

    Lunar – Durchleben des Mondzyklus für nachhaltige Entscheidungen

    Diese Autorität ist dem Reflektor vorbehalten und sie bedeutet,  einzutauchen in einen Mondzykus (29 Tage). Bedeutet einfach – er nimmt seine Entscheidung mit in einen Mondzyklus und beobachtet ca. 29 Tage lang (bitte sehe das entspannt), scharfsinnig wie sich sein Blick auf diese eine Sache verändert. Nach diesem Prozess hat der Reflektor so gut wie alle Aspekte beleuchtet. Er hat es durchdacht, auf mentaler Ebene. Er hat es gefühlt, als Emotion. Er hat es bewegt, durch Energie die ihn antreibt. Er hat es mit anderen geteilt um selbst eine Projektion zu erhalten. Dieses „weise“ eintauchen und abwarten ermöglicht ihm völlige Klarheit darüber zu erlangen wer er in dieser Sache ist und wie er handeln möchte. Er kann jetzt eine wahrlich reflektierte Entscheidung treffen, die auch zum Besten seines Wesens ist.

    29,53 Tage dauert ein Mondzyklus. Innerhalb der 29 Tage des Mondzyklus durchwanderst du einmal alle Tierkreiszeichen und alle 64 Tore des I-Ging. Bedeutet, dass jeden Tag andere Energien dir bei deiner tieferen Entscheidungsfindung helfen um alle Aspekte dazu einzusammeln. Dazu muss man wissen, dass alle Menschen immer den Energien der täglich wechselnden Planetenkonstellationen unterliegen und dadurch immer eine andere Energie auf uns wirkt. Man nennt dies auch „Transite“. Die Energien der Planeten „durchqueren“ unseren Energiekörper und bewirken damit, dass sich unsere Grundenergie kurzzeitig ändert.

    In den 29 Tagen, die der Reflektor eintaucht in seinen Prozess, durchläuft er verschiedene Transite, die es ihm ermöglichen sehr viele verschiedene Aspekte in seine Entscheidung einzubeziehen.

    Beispiel 1: ein Transit definiert dem Reflektor das Emotionszentrum. Dies ermöglicht dem Reflektor für kurze Zeit auf emotionaler Ebene in seine Entscheidungfindung einzutauchen und auch die gesamte Farbpalette der einhergehenden Emotionen wahrzunehmen. Für seine Gesamtentscheidung ist es wichtig, dies kurzzeitig gefühlt und wahrgenommen zu haben, damit Klarheit im eigenen System ist. Er kann dadurch emotional übersprudeln und diesen Aspekt sehen.

    Beispiel 2: ein Transit definiert dem Reflektor den Kopf/Verstand und sorgt dafür, dass sein Gedankenkarussel zur Ruhe kommt und er fundierte Gedanken bis zum Ende denken kann. Er merkt in dieser Zeit stark, welches Wissen er besitzt und kann gut unterscheiden zwischen den Gedanken anderer und den eigenen. Dieser Transit ist sehr hilfreich für seine Entscheidungsfindung, denn er kann einen Moment lang sich selbst denken hören.

    Dadurch, dass der Reflektor die 64 Tore des I-Ging alle durchwandert und kurzzeitig definiert hat, kann er eine allumfassende Entscheidung treffen, weil er die Auswirkungen der Entscheidung aus den Blickwinkeln aller Möglichkeiten, Impulse und Emotionen gesehen hat.

    Wichtig: Bitte achte darauf, dass du diesen Prozess wertfrei durchläufst und dich selbst für deine verschiedenen Sichtweisen nicht als „unstet“ betrachtest. Du bist ein Sammler mit einem großen Weisheitssack und wirfst jeden Tag eine andere Komponente in diesen Sack hinein. Am Ende wird dir sehr klar werden, welche große Überschrift der Sack trägt.

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  • Mental – Entscheidungen durch Fühl-Dialog

    Mental – Entscheidungen durch Fühl-Dialog

    Die mentale Autorität ist den Projektoren vorbehalten und stellt sich dar, wie eine Art sensorisches Radar, welches du beim Sprechen aktivierst. Auch du solltest dir zur Reflexion und Entscheidungsfindung einen Menschen suchen, mit dem du reden kannst. Du wirst beim Sprechen merken wie deine Entscheidung aussieht und wie du darüber sprichst. Bist du beispielsweise sehr leise und stockend im Sprechen sagt deine Autorität klar NEIN zu der Sache. Bist du im Redefluss und es geht dir leicht über die Lippen, dann ist das ein JA zu der Sache.

    Du bist auch hier der Beamer, der sein Empfinden zu dieser Sache auf eine Leinwand (den Zuhörer) wirft. Zusätzlich dazu hast du allerdings noch weitere kleine Beamerverstärker und Stimmungsmacher des Körpers (Kopf, Krone). Diese Mini-Beamer nenne ich deine Fühler, die die Leinwand in einem anderen Licht ausleuchten und Aspekte dazu bringen, die aus der mentalen Ebene stammen. Ein Fühl-Beamer kann eine ganze Entscheidung in ein anderes Licht rücken, wenn er eine andere Farbe auf die Leinwand gibt. Also achte sorgsam auf deine kleinen Fühlbeamer, die deine Entscheidung abtasten.  Beobachte genau folgende Dinge beim Sprechen:

    • fällt es dir leicht darüber zu sprechen oder hast du einen Kloß im Hals
    • ist deine Stimme klar und deutlich oder bist du eher leise und zurückhaltend
    • stockt dein Wortfluss immer wieder ab oder findest du gleich die richtigen Worte
    • surrt dein Kopf oder nickst du mit dem Kopf hin und her
    • hast du Klarheit oder eine Art „Nebel“ im Kopf, wenn es um diese Sache geht
    • bist du verwirrt und suchst lange nach den richtigen Worten
    • gute Indikatoren sind auch Huster beim Sprechen

    Die mentale Autorität meint nicht alles aus deinem Verstand heraus zu entscheiden und endlos abzuwägen und zu argumentieren. Ein Gedankenkarussel ist keine Autorität. Die mentale Autorität ist eine höhere Weisheit in dir, die über die Fühler Kopf, Krone, Kehle zum Tragen kommt und dir den Weg weist.  Achtung: ist dein Verstand sehr konditioniert, dann kann es in meiner Erfahrung auch helfen, dass dein Gegenüber dich anleitet die Augen zu schließen und dich in eine Tiefenatmung zu leiten. Aus diesem Zustand heraus kannst du nun sprechen und auf der mentalen Ebene wahrnehmen, wie du zu dem Thema stehst. Leider funktioniert diese Autorität nicht, wenn wir mit unserem Spiegelbild sprechen sondern benötigt die Leitbahnen einer anderen Person, auf die wir unsere Entscheidungsfindung projizieren können (die Leinwand). Wenn du niemanden zum Sprechen hast, dann nimm‘ das Telefon in die Hand. Versuche jemanden zum Sprechen zu finden und äußere dein Bedürfnisse, denn andernfalls dreht sich dein Verstand mit dir im Kreis und du kannst nicht genau erkennen, welche Projektion aus dem Beamer herauskommt und wie deine Fühler besondere Aspekte mit einfließen lassen.

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  • Selbst – über Sprechen die Richtung erkennen

    Selbst – über Sprechen die Richtung erkennen

    Mit einer selbst projizierenden Autorität triffst du Entscheidungen indem du darüber sprichst und wahrnimmst, wie Stimme und Brustkorb verschmelzen. Dabei geht es nicht darum die Rat einzuholen oder die Meinung anderer sondern einen Raum zu haben frei sprechen zu dürfen über das aktuelle Thema. Du wirst beim Sprechen merken wie deine Entscheidung aussieht und wie du darüber sprichst. Bist du beispielsweise sehr leise und stockend im Sprechen sagt dein inneres Richtungszentrum klar NEIN zu der Sache. Bist du im Redefluss und es geht dir leicht über die Lippen, dann ist das ein JA zu der Sache.

    Du kannst auf folgendes achten:

    • fällt es dir leicht darüber zu sprechen oder hast du einen Kloß im Hals
    • ist deine Stimme klar und deutlich oder bist du eher leise und zurückhaltend
    • stockt dein Wortfluss immer wieder ab oder findest du gleich die richtigen Worte
    • beobachte ob dein Brustraum frei ist und du Raum hast oder ob sich beim Sprechen etwas zusammenzieht und beklemmend wirkt
    • gute Indikatoren sind auch Huster beim Sprechen oder schneller werdender Atem

    Mit deinem eigenen Prozess des „darüber reden“ wird in deinem Selbstzentrum die Entscheidungsfindung mechanisch angeregt und richtet sich gezielt nach deiner Richtung. Deine Entscheidungen beruhen immer darauf, wie sehr du bei dir selbst bist und deinen Selbstwert auch kennst. Achtung: ist dein Selbstzentrum stark geprägt durch andere Menschen, kann deine innere Autorität dir den Weg dieser Menschen als Entscheidung für dich vorgaukeln. Suche dir jemanden, der deinen Weg der Entscheidungsfindung kennt und der einfach nur zuhört. Über die Energie des anderen bist du in der Lage, deinen Prozess zu durchlaufen, völlig egal wer dir zuhört.

    Solltest du merken, dass dein Selbstzentrum eiert, sprich, dass sich weder ein Dafür noch Dagegen einstellt, dann kannst du dein Gegenüber bitten dir gezielt folgende Reflektionsfragen zu stellen um tiefer einzutauchen:

    • Wie geht es dir damit, wenn du JA sagen würdest?
    • Wie geht es dir damit, wenn du NEIN sagen würdest?
    • Was fühlst du beim Sprechen?
    • Welche 3 Begriffe möchtest du zu diesem Prozess aussprechen?

    Bitte achte darauf, dass du der inneren Autorität folgst und es nicht „zerdenkst“ sondern auf dein Richtungsweiser in der Brust achtest.

    Was mache ich wenn ich keinen zum Sprechen habe?

    Leider funktioniert diese Autorität nicht, wenn wir mit unserem Spiegelbild sprechen sondern benötigt die Leitbahnen einer anderen Person, auf die wir unsere Entscheidungsfindung projezieren können. Wie eine Art Leinwand auf den dein Beamer scheint wird dann sehr deutlich, was das Endbild ist. Wenn du niemanden zum Sprechen hast, dann nimm‘ das Telefon in die Hand. Versuche jemanden zum Sprechen zu finden und äußere dein Bedürfnisse, denn andernfalls dreht sich dein Richtungszentrum mit dir im Kreis und du kannst nicht genau erkennen, welche Projektion aus dem Beamer herauskommt.

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  • Herz – Das Herz schlägt höher für deine Wünsche

    Herz – Das Herz schlägt höher für deine Wünsche

    Die Herz Autorität ist die seltenste Autorität im Human Design. Nur wenige Menschen sind mit dieser Autorität ausgestattet, die es ermöglicht direkt dem Herz zu folgen. Die Herz Autorität ist sprichwörtlich dafür da, dass du deine Herzenswünsche annimmst und bei jeder Entscheidung berücksichtigst, ob diese zur Erfüllung des Wunsches beiträgt oder nicht.

    Diese Autorität bringt einen eisernen Willen, wenn man sich für eine Sache entscheidet, die dem eigenen herzen dient. Manchmal kann der Wille so stark werden, dass andere Menschen einen leicht als egoistisch bezeichnen können. Die Herz Autorität meldet sich am schnellsten von allen Autoritäten und zeigt dir welche Richtung, welcher Weg für dich ist.

    Deine Herzstimme meldet sich mit einem klaren JA oder Nein aus deinem Herzen, dass sich wie folgt anfühlen kann:

    • du fühlst dich zu etwas hingezogen oder abgestoßen
    • dein Herz klopft plötzlich höher wenn du jemandem, etwas begegnest der richtig für dich ist
    • du bemerkst einen stärker werdenden Blutfluß, wirst vielleicht sogar rot oder dir wird warm
    • du fühlst deinen Puls stärker und/oder ein pochen
    • es durchströmt dich eine warme, kribbelnde Energie

    Man könnte fast bildhaft sagen, dass sich ein Gefühl der „Liebe auf den ersten Blick“ einstellt, wenn etwas für dich richtig ist und dein Herz mit voller Kraft dabei ist. Wichtig ist für dich, dein Erfolg hängt davon ab wie sehr dein Herz eine Sache möchte und dir ein Zeichen dafür gibt, dass du JA sagen sollst zu dieser Sache.

    Wenn dein Herz dir kein Zeichen gibt oder du nichts verspürst, dann ist das der Input für dich keine Zeit zu verschwenden sondern weiterzugehen.

    Wenn dein Herz etwas tun muss, dass es nicht will dann artet das meist aus, in einem Gefühl der Unterordnung und einem ständigen inneren Kampf. Die Kraft deines Herzens sollte genutzt werden um deine, nur deine Ziele zu erreichen und nicht dafür sich unterordnen zu müssen.

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  • Milz – Urinstinkt als flüsternder Kompass

    Milz – Urinstinkt als flüsternder Kompass

    Die Milz Autorität ist auch bekannt als unsere Intuition, unser Urinstinkt, der sich blitzschnell meldet und uns im richtigen Moment zuflüstert. Ich schreibe dir hier einige Sätze auf, die gut beschreiben warum die Milz Autorität sich auf verschiedenste Arten zeigen kann:

    • „Ich wusste es einfach als ich ihn gesehen habe.“
    • „Das hat sich sofort richtig angefühlt.“
    • „Etwas hat mir gesagt ich soll den anderen Weg nehmen.“
    • „Kurz bevor Oma angerufen hat, habe ich an sie gedacht.“

    All das und noch vieles mehr ist die Milz Autorität als innerer Kompass. Im Vergleich zu anderen Autoritäten ist sie wie ein piepsendes leises Mäuschen, dass sich nur mit einem kurzen „Piep“ meldet. Dieses Piepsen können wir leicht überhören, wenn wir zu sehr mit unseren Emotionen, mit dem Kopf oder auch der Menge an Reizen die auf uns einströmen, beschäftigt sind.

    Im Milz Zenter sitzen unsere Urinstinkte, die eng verknüpft sind mit unseren animalischen Reaktionen Kampf, Flucht, Starre auf eine Situation bis hin zu tiefer Angst. Diese Mechanismen verdeutlicht uns die Milz Autorität und sagt uns leise was zu tun ist.

    Wenn die Milz Autorität uns mitteilt, dass etwas richtig und gut für uns ist, dann gibt es auch hier keinen Königsweg. Das kann sich anfühlen wie:

    • ein Aufleuchten in deinen Augen, deinem Körper
    • ein tiefes Durchatmen und Ankommen
    • ein Gefühl sofort in Verbindung mit einer Sache/Person zu sein
    • das Gefühl sicher zu sein

    Wenn die Milz Autorität uns leise zuflüstert, dass etwas nicht gut für uns ist, dann kann sich das folgendermaßen zeigen:

    • ein kurzes Aufkeimen von Angst
    • das Gefühl absolut unsicher zu sein, fallen zu können, beobachtet zu sein
    • das Gefühl bedroht zu sein, verfolgt zu werden
    • das Gefühl den Ausgang kennen zu müssen um weglaufen zu können

    Ich würde ja gern schreiben, dass die Milz Autorität einfach da ist aber leider hören viele von uns diese Stimme gar nicht mehr, weil alles andere um sie herum so laut ist. Einfach alles zu viel ist und der eigene Weg immer weniger Stimmkraft oder Berechtigung eingenommen hat. Deswegen ermuntere ich dich mit einer Milz Autorität dich tiefer mit deinem Human Design und dieser inneren Stimme auseinanderzusetzen, sodass du sie hören und auch nutzen kannst. Denn sie ist ein sehr weiser innerer Kompass.

    Die Milz Autorität gibt uns also kein klares JA oder NEIN sondern ist eher ein Wegweiser der uns ein Gefühl zur Entscheidungsfindung mitgibt, dass wir berücksichtigen dürfen.

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  • Sakral – Das Klicken der Bauchstimme

    Sakral – Das Klicken der Bauchstimme

    Die sakrale Autorität ist ein mechanischer Vorgang im Körper der eine Reaktion darstellt auf das, was wir entscheiden sollen. Diese Autorität zeigt sich in einer Bauchstimme, die sehr eindeutig sagt: JA, JA, JA oder auch NEIN, NEIN, NEIN. Diese Bauchstimme meldet sich sehr klar und deutlich 5 Sekunden lang, nachdem wir konfrontiert wurden mit der Entscheidung oder Einladung. Danach flacht diese innere Stimme ab und wird meist von unseren vielen Gedanken oder auch Emotionen überlagert. Die innere Stimme ist NICHT die argumentative Abwägung von Fakten bezüglich der Entscheidung, das wäre dein Verstand. Die innere sakrale Stimme ist das erste körperliche Gefühl, dass sich binnen Sekunden einstellt. Wie ein mechanisches Klicken. Da diese Art und Weise des Entscheidens natürlich kein echtes lautes  JA oder NEIN von sich gibt, habe ich hier aufgelistet wie sich das anfühlen kann:

    • Wie ein klares Hell Yes! oder Fuck No!
    • Wie ein Gefühl im Magen oder Bauch das von Aufregung bis Unwohlsein reichen kann
    • Wie ein Drang einen Schritt nach vorn (JA) oder zurück (NEIN) zu gehen
    • Wie ein grummeln oder grunzen im Bauch das sagt Hmmm (JA) oder MHMHMH (Nein)
    • Wie eine Blitzeingebung die aber nicht von oben sondern aus dem unteren Körperbereich kommt

    Wie äußert sich ein JA?

    In dem Moment wo  die Bauchstimme JA sagt, fühlen sie sich „angezündet“. Sie spüren Vitalität, Kraft und unerschöpfliche Energie und haben richtig „Bock“ auf das was da gerade vorgeschlagen wurde.

    Die sakrale Autorität die laut und deutlich JA zu etwas sagt wird oft bezeichnet als Zündungsmoment, als Kraftschub, der den eigenen Energiemotor sofort in Bewegung setzt und man direkt loslaufen kann. Hört man auf auf diese Bauchstimme, dann steht einem  endlose Energie zur Verfügung, da man in den meisten Fällen seiner Freude und Begeisterung gefolgt ist. Der Motor hat also genügend Treibstoff (die Freude) um ohne Unterlass zu laufen. Alle Arbeiten und Dinge die mit dieser Entscheidung einher gehen können dann spielend leicht erledigt werden und die Freude an der Sache schwindet nicht.

    Wie äußert sich ein NEIN?

    Ein Nein kann sich zuweilen anfühlen als ob gar nichts in einem passiert. Jedenfalls fühlt es sich alles andere an als „angezündet“ zu sein. Achte bei einem NEIN auch auf deine Körpersprache. Die sakrale Autorität kann sich auch so äußern, dass du einen Schritt zurückgehst oder auch dein Körper sich verschließt. Ein NEIN kann aber auch eine ganz deutliche Form der tiefen Ablehnung dieser Sache sein bei der wir gleich Unwohlsein oder grummeln im Bauch spüren.

    Was passiert wenn ich trotz NEIN der inneren Stimme zusage und meinem Gegenüber ein JA gebe?

    Gegenfrage: Was passiert mit einem Auto das keinen Sprit mehr hat? Hier kann der Zündschlüssel noch so oft umgedreht werden (wenn dein Verstand JA sagt), der Motor wird keine Fahrt aufnehmen (weil dein System NEIN sagt). Selbst wenn der Motor kurz anspringt wird er vor sich hin tuckern bis er irgendwann ausgeht. 100 km/h sind in diesem Zustand nicht drin und auch keine Freude beim Fahren. Der Motor wird auf Dauer kaputt gehen, weil kein Benzin (in Form von Freude an der Sache) vorhanden ist. Der Tank läuft komplett leer.

    Kurz: ein JA aus falschen Beweggründen heraus, obwohl deine innere Stimme NEIN sagt, geht immer auf Kosten deiner Lebensenergie und Freude. Du kannst bei einer solchen Entscheidung gegen dich selbst nur verlieren. Wenn wir aus falschen Beweggründen z.B. falscher Loyalität oder auch Druck, Verpflichtungsgefühl JA sagen, dann ist von vornherein keine freudige Energie gegeben und es wird dir schwerfallen diesen Prozess bis zum Ende zu tragen. Es kann sich auch hier Frust zeigen, weil du gegen deine Autorität gehandelt hast und eigentlich gar keine Lust hattest mit deinem Bruder essen zu gehen.

    Wie kann ich die sakrale Autorität wahrnehmen lernen?

    Bitte Menschen in deinem Umfeld dir klare JA/NEIN fragen zu stellen und schaue im Moment wie dein Körper darauf reagiert. Notiere dir deine Reaktionen und versuche diese auch im Alltag wahrzunehmen.

    Übung dazu:

    Schreibe dir auf ein weißes Blatt das Wort JA und auf ein anderes das Wort NEIN. Du legst jetzt beide Blätter auf den Boden und stellst dich mit beiden Beinen auf das Blatt. Schließ‘ die Augen und höre deinem Körper zu. Wie reagiert er auf dem Blatt wo NEIN steht und wie reagiert er auf dem Blatt mit JA? Nimmst du Unterschiede wahr? Übe diese zu erkennen.

    Deine Superkraft mit dieser Autorität

    Du bist in der Lage sofort Entscheidungen zu treffen die für dich gut sind, wenn du es musst. Wichtig: Deine innere sakrale Stimme entscheidet fernab deines Verstandes immer für dich, deine Kraft und dein System. Auch wenn der Verstand es nicht immer deuten kann, nimm‘ wahr was dir dein Körper sagt und folge dieser Stimme.

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  • Emotional – Klarheit und Präzision durch den Fahrstuhl der Gefühle

    Emotional – Klarheit und Präzision durch den Fahrstuhl der Gefühle

    Die emotionale Autorität, auch Solarplexus Instanz genannt, funktioniert wie eine Welle. Das bedeutet, wenn du eine Entscheidung treffen sollst, wird deine Autorität erst einmal Fahrstuhl fahren. Dieser Fahrstuhl kann so aussehen, dass du zu Beginn Feuer und Flamme bist für eine Sache und unbedingt gleich JA sagen willst. Nach einer gewissen Zeit und Überprüfung deines Standpunktes stellst du aber fest, dass es sich doch nicht mehr so gut anfühlt. Es kommen auf einmal negative Argumente, Körperzeichen oder auch andere Emotionen auf, die fern jeder Begeisterung liegen.

    Du fragst dich sicher, wozu das alles gut sein soll und wie in aller Welt man so Entscheidungen treffen kann? Die emotionale Autorität gibt dir die Möglichkeit, ALLE Aspekte deiner Entscheidung zu durchleben und zu sehen, bevor du eine klare Entscheidung triffst. Um alles zu durchleuchten, fährst du mit dem Fahrstuhl ganz hoch und wieder runter oder auch erst in den Keller und dann auf das Dach. Im Laufe der Zeit pendelt sich dieser Fahrstuhl aber in einer Etage ein, die es dir ermöglicht, in Klarheit zu entscheiden, ob du hier aussteigen und die Tür nehmen willst. Diese Autorität ermöglicht dir, dein System zu testen und in Ganzheit eine Entscheidung zu treffen, wenn du sie wahrnimmst.

    Typen mit einer emotionalen Autorität wirken zuweilen wie ein über das Feld flitzender, Haken schlagender Hase. Sie repräsentieren das pulsierende Leben. Manchmal können andere Menschen es als hektisch und aufgescheucht empfinden, wenn dieser Typ durch seine Emotionen spontane Entscheidungen trifft oder gern auch mal alles umwirft. Der emotionale Typ neigt dazu, schnell agieren zu wollen, aus der Emotion heraus. Das Gute daran ist, dass es andere Menschen belebt. Denn jede Emotion ist bestückt mit Lebensenergie. Die Begeisterung, die du im ersten Moment spürst, kann für einen anderen Menschen eine Einladung sein und ihn bewegen, selbst wenn du dich am Ende dagegen entscheidest. Ein emotionaler Typ braucht übrigens wenig Reflexion von außen, da seine Emotionen maßgeblich die Entscheidung „abwägen“. Er kann sich diesen Rat zwar holen, kennt aber meist im inneren schon die guten und auch die weniger hilfreichen Seiten seiner Entscheidung,

    Wichtig:

    • Nimm dir für große Entscheidungen Zeit
    • Komme vor der Entscheidung auf den Geschmack der Folgen z.B. beim Wohnortwechsel – verbringe einige Tage am neuen Ort und entscheide dann
    • Durchlebe ohne Wertung alle Emotionen, die diese Entscheidung in dir weckt
    • Notiere dir die Emotionen und deine Haltung zu der Sache über einen längeren Zeitraum, dann findest du heraus, welche Grundhaltung immer da war und welche Tendenz sich abzeichnet
    • Setze dich selbst nicht unter Druck und fordere Zeit ein, deine Entscheidung zu treffen
    • Unterdrücke deine Emotionen nicht, sondern lebe sie aus (sonst unterbrichst du deinen Energiefluss)
    • Mach dir bewusst, dass du nicht impulsiv bist, sondern deine Emotion auch andere antreibt und in Bewegung und Wallung versetzt
    • Kläre andere Menschen über deinen Weg der Entscheidungsfindung auf, so warten sie deine Klarheit ab und nehmen den Fahrstuhl vorher nicht persönlich

    Was, wenn ich sofort entscheiden muss?

    Da sofortige Entscheidungen manchmal unabdingbar sind, solltest du deine erste Reaktion genau beobachten und aufschreiben. Im Gegenzug dazu nimmst du dir das komplette Gegenteil, den Worst-Case dieser Erstreaktion hinzu. Schreibe dir beide Szenarien auf ein Blatt Papier. Stelle dich mit den Füßen erst auf das eine Blatt, dann auf das andere Blatt. Versuche zu spüren, was dein Körper dir zu verstehen gibt.

    Typen mit einer emotionalen Autorität sind auch nicht hier, um immer abzuwarten, das werden sie auch mit größter Selbstdisziplin nicht schaffen.  Wichtig ist zu sehen, wie der Fahrstuhl in die Höhe oder Tiefe schnellt und sich selbst immer wieder zu sagen: „Das ist noch nicht das Ende vom Lied.“

    Sollte es mal nicht klappen akribisch und diszipliniert abzuwarten, dann ist das auch OK. Wir sind Menschen und vielleicht war deine vorschnelle Handlung oder Reaktion gerade wichtig für einen anderen Menschen. Nimm‘ das bitte nicht so streng, dass es dich einengt und unter Druck setzt. Sondern lerne es anzusehen, wenn du kannst.

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  • Die 7 Autoritäten im Human Design – so triffst du Entscheidungen

    Die 7 Autoritäten im Human Design – so triffst du Entscheidungen

    Die Autorität ist die Instanz in uns, die uns Hinweise darauf gibt, wie wir richtige Entscheidungen für unser System und unseren Lebensweg treffen. Sie ist unabhängig von deinem Typ oder Profil. Diese Instanz entscheidet nicht rational oder logisch erklärbar, sondern in einem tiefen körperlichen Prozess. s geht bei der inneren Autorität also darum sie zu verstehen und im zweiten Schritt darum, sie zu fühlen und wahrzunehmen. Es gibt, wie in der Grafik dargestellt insgesamt 7 Autoritäten, die uns weise durch unser Leben leiten, wenn wir sie nicht übertönen und zuhören.

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